(über dts) Linke distanziert sich von Wagenknecht
Der Parteivorstand der Linken hat sich am Samstag einstimmig von Sahra Wagenknecht distanziert. In einem Beschluss mit dem Titel „Die Linke als plurale sozialistische Partei erhalten“ heißt es, dass die Zukunft der Partei ohne Wagenknecht sei. Der Grund für die Auseinandersetzung sind Wagenknechts öffentliche Überlegungen, eine konkurrierende Partei zu gründen. Der Vorstand sieht darin Erpressungsversuche, die der Linkspartei „massiv“ schaden würden.
Vorwurf der Respektlosigkeit
Der Parteivorstand wirft Wagenknecht vor, nicht bereit zu sein, gemeinsam mit allen Mitgliedern der Partei für eine starke Linke zu kämpfen und demokratische Verfahren zu respektieren. Aufforderungen, das Gründen einer konkurrierenden Partei zu unterlassen, seien von ihr nicht beachtet worden. Der Vorstand sieht darin eine Respektlosigkeit gegenüber den Genossinnen und Genossen in der Partei.
Mandatsrückgabe gefordert
In dem Beschluss fordert der Parteivorstand, dass diejenigen, die sich am Projekt einer konkurrierenden Partei beteiligen, konsequent sein und ihre Mandate zurückgeben sollten. Es sei ein Gebot des politischen Anstandes und der Fairness gegenüber den Mitgliedern der Partei.