Nach den erfreulichen Wahlergebnissen des BSW in Thüringen und Sachsen fühlt sich Sahra Wagenknecht ihrem politischen Bündnis verpflichtet und zeigt Bereitschaft, sowohl an den Koalitionsgesprächen als auch an einer möglichen Regierungsbildung direkt beteiligt zu sein. Uneingeschüchtert stellt sie sich herausfordernden Koalitionsoptionen entgegen, schließt jedoch ein Bündnis mit der AfD kategorisch aus.
BSW in Regierungsverantwortung
In der Sendung “RTL Direkt” äußerte sich Sahra Wagenknecht: “Wir sind bereit, eine gute Regierung mit auf den Weg zu bringen. Das ist auch unsere Verantwortung.” Sie fordert dabei, dass Verhandlungen mit dem BSW ein direktes Gespräch mit ihr erfordern. Wagenknecht betonte: “Wer mit BSW koalieren will, der muss auch mit mir sprechen. Wenn es um die großen Linien geht und darum, welche Verantwortung auch auf einer neuen Regierung in Sachsen und erst recht in Thüringen lastet, da möchte ich schon auch mit den möglichen Ministerpräsidenten sprechen.”
Keine außenpolitischen Hürden
Die Außenpolitik des BSW, insbesondere die Ablehnung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland, sieht Wagenknecht nicht als Hindernis für eine mögliche Koalition mit der CDU. “Das ist nicht irgendeine Forderung, die wir aufstellen, sondern das bewegt die Menschen. Und ich halte das für sehr wichtig, dass wir hier eine Veränderung erreichen.”
Kein Bündnis mit der AfD
Ein Bündnis mit der AfD schloss Wagenknecht definitiv aus und nannte insbesondere die Stärke rechtsextremer Positionen in Thüringen und Sachsen als Grund: “Nein, mit der AfD kann man in diesen Bundesländern auch deshalb nicht sprechen, weil dort wirklich die Rechtsradikalen wie Herr Höcke sehr, sehr stark sind. Das sind Menschen, die keine kein seriöses Programm haben.”
Mögliche Zusammenarbeit mit der Linkspartei
Auf die Frage nach einer Koalition mit der Linkspartei in Thüringen, konkret mit Bodo Ramelow, äußerte sich Wagenknecht offen, aber vermutet Konfliktpotential: “Ich habe kein Problem mit Bodo Ramelow. Ich glaube, er hat ein gewisses Problem mit mir, weil er uns dafür verantwortlich macht, dass die Linke jetzt so schlechte Ergebnisse hat.”
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