Wagenknecht warnt: Westen riskiert Kriegsgefahr in Europa

Sahra Wagenknecht, die Gründerin der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), warnt vor den Folgen der weiteren Provokation Russlands durch den Westen, insbesondere mit Blick auf die russischen Atomwaffen. Die Politikerin drängt darauf, Russland in Friedensgespräche über den Krieg in der Ukraine einzubinden und empfiehlt die Türkei als neutralen Ort für diese Verhandlungen.

Wagenknecht warnt vor Eskalation des Konflikts

Sahra Wagenknecht äußerte sich in einem Interview mit dem “Handelsblatt” besorgt über die wachsende Kriegsgefahr für Europa und warnte vor weiteren Provokationen gegenüber Russland. “Wenn der Westen immer mehr rote Linien überschreitet”, so Wagenknecht, “wachse die Kriegsgefahr für Europa.” Sie betonte dabei die Bedeutung der Atomwaffen Russlands: “Russland ist die größte Atommacht der Welt. Auszutesten, was geht, ist wahnsinnig gefährlich.”

Die Notwendigkeit, Russland einzubinden

Die BSW-Chefin insistierte auf der Einbeziehung Russlands in die Verhandlungen über ein Ende des Ukrainekriegs. “Wenn eine Friedenskonferenz Sinn ergeben soll, muss Russland eingeladen werden”, sagte sie. Allerdings hält Wagenknecht die in der kommenden Woche in Deutschland geplante Konferenz von USA und Bundesregierung für den falschen Rahmen. “Besser als Deutschland wäre vermutlich ein neutraler Staat wie die Türkei”, argumentierte sie.

Kritik an Waffenlieferungen und Reaktionen

Zugleich wies Wagenknecht den Vorwurf zurück, mit Kritik an Militärhilfen das Leid der Menschen in der Ukraine zu vergrößern. Ihrer Aussage nach hat die Verhandlungsposition der Ukraine trotz der massiven Waffenlieferungen nachgelassen. “Die Verhandlungsposition der Ukraine ist trotz der riesigen Waffenlieferungen heute schlechter” als im Frühjahr 2022, kritisierte sie.

Diese Haltung brachte ihr jedoch auch Kritik ein. Der Ökonom Stefan Kolev warf Wagenknecht vor, die Unterstützung der Ukraine in Talkshows zu sabotieren und sich mit ihrer Kritik an der Osterweitung der Nato “seit Jahren wie eine Kolonialherrin” zu benehmen. “Wir haben es satt, dass jemand wie Sie uns sagt, welchen Bündnissen wir beitreten dürfen”, mahnte Kolev.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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