(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Sahra Wagenknecht plant Gründung einer eigenen Partei.
Sahra Wagenknecht (Linke) plant noch vor den anstehenden Wahlen in Ostdeutschland über die Gründung einer eigenen Partei zu entscheiden. „Noch in diesem Jahr“, sagte die Politikerin der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Mittwochausgabe). Angesichts des Höhenflugs der AfD in den Meinungsumfragen will Wagenknecht inhaltlich dabei vor allem auf eine aktive Sozialpolitik setzen.
Inhaltliche Schwerpunkte: Sozialpolitik und Wirtschaft
Wagenknecht betonte, dass die AfD sich kaum für Themen wie Altersarmut, Mindestlohn, Kindergrundsicherung und Niedriglöhne interessiere. Sie plane daher auf diese Schwerpunkte zu setzen. Zudem kritisierte sie den rechtsextremen Flügel der AfD, der vielen Menschen nicht geheuer sei.
Freiheit und wirtschaftliche Vernunft
Die Politikerin betonte, dass Freiheit für sie bedeute, sich gegen einen übergriffigen, bevormundenden Staat aufzulehnen. Sie wolle sich für eine kluge Energiepolitik und Investitionen in Bildung, Infrastruktur und digitale Netze einsetzen. Ihrer Meinung nach sei es wichtig, dass die Industrie im Land bleibe und nicht durch hohe Energiekosten, Bildungsnotstand und schlechte Infrastruktur ins Ausland vertrieben werde.
Keine erneute Kandidatur für die Linkspartei
Wagenknecht schloss aus, erneut für die Linkspartei bei Wahlen anzutreten. Sie strebe stattdessen die Gründung einer eigenen Partei an, um ihre politischen Ziele besser umsetzen zu können.