Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht fordert ein striktes Verbot für das Aufstellen von Windrädern in sensiblen Naturräumen. Sie bezeichnet diese Maßnahme als Umweltzerstörung und plädiert stattdessen für eine Investition in die Infrastruktur.
Wagenknecht kritisiert die Standorte von Windrädern
Sahra Wagenknecht sprach gegenüber dem Nachrichtenportal T-Online ihre Forderung aus, dass „das Aufstellen von Windrädern insbesondere in Naturschutzgebieten strikt verboten werden sollte“. Ihrer Meinung nach stellen Windräder, die in Wäldern und Naturparks aufgestellt werden, „keine Beiträge zum Klimaschutz“ dar, sondern sind vielmehr „Umweltzerstörung“.
Abhängigkeit von Wetterbedingungen kritisiert
Wagenknecht bezog weiterhin Stellung zur aktuellen Energiepolitik Deutschlands. Sie betont vor allem die Probleme, die in den Wintermonaten auftreten. Ihrer Aussage zufolge wird gerade in dieser Zeit sichtbar, „wie naiv es unter unseren klimatischen Bedingungen ist, fast ausschließlich auf Wind und Sonne zu setzen und die Erneuerbaren ohne Rücksicht auf die Folgewirkungen auszubauen“. Sie kritisierte, dass „kein anderes Land eine so undurchdachte Klimapolitik“ betreibe wie Deutschland.
Zahl der Windräder in Naturräumen
Laut einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage von Wagenknecht befinden sich in Deutschland rund 8.000 der etwa 30.000 Windkraftanlagen auf dem Festland in Naturparks, Wäldern und Landschaftsschutzgebieten. Dies entspricht etwa einem Viertel aller Anlagen.
Im Rahmen des Gesprächs mit T-Online äußerte sich Wagenknecht auch bezüglich der Energiepolitik der BSW. Sie betonte, dass man weiterhin auf fossile Energien setzen müsse, um „die Wirtschaftskrise zu überwinden“ und „die Energiepreise zu senken“. Die 20 Milliarden Euro, die momentan für Ökostrom ausgegeben werden, sollten stattdessen „in ein solides Schienennetz und pünktliche Züge“ investiert werden. Diese Maßnahme wäre ein „weit sinnvollerer Beitrag zum Klimaschutz“.
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