Angesichts der Tatsache, dass viele Deutsche sich keine regelmäßigen Fleisch- oder Fischmahlzeiten leisten können, fordert BSW-Chefin Sahra Wagenknecht einen „Supermarktgipfel“ im Kanzleramt. Ihre Forderung richtet sich gegen die kontinuierlich steigende Anzahl von Deutschen, die sich nicht alle zwei Tage eine vollwertige Mahlzeit leisten können.
Supermarktgipfel zur Bekämpfung von Preiserhöhungen
Die Sahra Wagenknecht (BSW) hat an das Kanzleramt appeliert, einen „Supermarktgipfel“ einzuberufen, um über die Verringerung von Lebensmittelpreisen zu diskutieren. „Die Handelsketten zu deutlichen Preissenkungen auf Vorkriegsniveau aufzufordern“, sagte Wagenknecht dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Untätigkeit der Regierung gegen Kaufkraftverluste
Die Politikerin richtete scharfe Kritik an der derzeitigen Regierung für deren Untätigkeit hinsichtlich der ansteigenden Lebensmittelpreise und Kaufkraftverluste bei Löhnen und Renten: „Anstatt Fleisch oder andere Lebensmittel mit neuen Abgaben noch teurer zu machen und Millionen Deutsche zu den Tafeln zu schicken, sollte die Ampel etwas gegen die massiven Kaufkraftverluste bei Löhnen und Renten unternehmen“.
Steigende Anzahl von Menschen kann sich vollwertige Mahlzeiten nicht leisten
Gemäß den von der BSW-Bundestagsgruppe beim Statistischen Bundesamt erfragten Eurostat-Daten für 2023 können sich 13,3 Prozent der Deutschen nicht jeden zweiten Tag eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel oder Fisch leisten. Verglichen mit dem Vorjahr (10,5 Prozent) ist das ein erheblicher Anstieg. Am stärksten betroffen sind Alleinerziehende (22,8 Prozent) und Alleinstehende (17,4 Prozent), was insgesamt mehr als elf Millionen Bürger betrifft.
Wagenknecht äußerte sich betroffen über diese Entwicklung: „Diese Zahlen sind ein Armutszeugnis für die Bundesregierung. Immer mehr Menschen können sich und ihre Familien nicht vollwertig ernähren. Allein in der Amtszeit der Ampel sind über zwei Millionen Menschen hinzugekommen, die sich nicht mal jeden zweiten Tag eine anständige Mahlzeit leisten können. Das ist die wahrscheinlich beschämendste Sozialstatistik unter der Ampel“.
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