Eine zwischen Israel und der Hamas vereinbarte Waffenruhe im Gazastreifen soll am Sonntag in Kraft treten, wie der Premierminister von Katar, Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, bekannt gab. Die USA, die an den Verhandlungen beteiligt waren, bestätigten die Einigung ebenfalls. Die Details zur genauen Uhrzeit der Waffenruhe sind noch offen.
Internationale Vermittlung
Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, Premierminister von Katar, bestätigte am Mittwoch in Doha, dass die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas vereinbart wurde. Die Verhandlungen fanden in der katarischen Hauptstadt statt, wo Katar als Vermittler auftrat. Auch die Administration von US-Präsident Joe Biden hatte bei den Verhandlungen eine vermittelnde Rolle eingenommen. Biden erklärte: „Mit dieser Vereinbarung werden die Kämpfe im Gazastreifen eingestellt, die dringend benötigte humanitäre Hilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung aufgestockt und die Geiseln nach mehr als 15 Monaten in Gefangenschaft wieder mit ihren Familien zusammengeführt.“
Geiselfreilassung und Truppenrückzug
Der Deal sieht vor, dass zunächst 33 Geiseln von der Hamas freigelassen werden sollen. Diese Geiseln wurden während der Angriffe vom 7. Oktober 2023 aus Israel entführt. Im Gegenzug plant Israel, Hunderte von palästinensischen Gefangenen freizulassen. Zusätzlich sollen sich die IDF-Truppen schrittweise aus dem Gazastreifen zurückziehen. Über die Freilassung der restlichen Geiseln müsse jedoch noch verhandelt werden, wobei unklar ist, wie viele der Geiseln noch am Leben sind.
Fortlaufende Verhandlungen
Die Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel hatten zuletzt unter Vermittlung der USA in Katar stattgefunden. Bereits in den letzten Tagen deutete sich eine baldige Einigung an, die nun offiziell bestätigt wurde. Die diplomatischen Bemühungen wurden von verschiedenen Seiten intensiviert, um eine Lösung und die Beendigung der Gewalt im Gazastreifen zu erreichen. Die Vereinbarung über die Waffenruhe ist ein wichtiger Schritt, um humanitäre Hilfe zu leisten und die anhaltende Krise in der Region zu lindern.
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