Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordert die vollständige Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte, um Verbraucher finanziell zu entlasten. Trotz des Vorschlags von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, hält der VZBV diesen Schritt nicht für ausreichend.
Forderungen des VZBV
Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik des VZBV, erklärte der “Rheinischen Post”, dass der Vorschlag von Bundeskanzler **Olaf Scholz** (SPD), die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel zu senken, ein Schritt in die richtige Richtung sei. “Er geht aber nicht weit genug”, betonte sie. Seit 2021 seien die Lebensmittelpreise um 34 Prozent gestiegen, daher sei eine umfassende finanzielle Entlastung der Verbraucher dringend notwendig.
Steigende Inflation
Laut **Jutta Gurkmann** wird eine Mehrwertsteuersenkung um zwei Prozent für Grundnahrungsmittel nicht ausreichend sein, um die finanzielle Belastung zu mindern, da die monatliche Gesamtinflation derzeit über zwei Prozent beträgt. “Damit eine gesunde und ausgewogene Ernährung für alle Verbraucherinnen möglich ist, muss die Bundesregierung die Mehrwertsteuer von Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte auf null Prozent setzen”, forderte Gurkmann.
Überprüfung der Supermarktpreise
Darüber hinaus plädierte **Jutta Gurkmann** für eine stärkere Überwachung der Supermarktpreise. Sie schlug die Einrichtung einer Preisbeobachtungsstelle vor, um unfaire Praktiken aufzudecken und Verbraucher vor zu hohen Preisen zu schützen. “Bei indirekten Preiserhöhungen durch Mogelpackungen sollten Hersteller verpflichtet werden, diese mit einem Warnhinweis zu kennzeichnen”, sagte Gurkmann und ergänzte, dass dies eine Aufgabe für die künftige Bundesregierung sei.
Bundeskanzler **Olaf Scholz** hatte die Senkung des Mehrwertsteuersatzes von sieben auf fünf Prozent für Grundnahrungsmittel vorgeschlagen.
✨ durch KI bearbeitet, .