Oliver Blume, VW-Konzernchef und Leiter des Sportwagen-Herstellers Porsche, hat seine Doppelrolle in beiden Unternehmen verteidigt und die strategische Ausrichtung auf Elektromobilität bekräftigt. Er betonte, dass diese Rolle gerade jetzt von besonderer Bedeutung sei und stellte ein Elektro-Fahrzeug zum Preis von 20.000 Euro in Aussicht.
Die Verteidigung der Doppelrolle
Oliver Blume, Konzernchef von VW und gleichzeitig Leiter des Sportwagen-Herstellers Porsche, hat seine aktuell kritisierte Doppelrolle ausdrücklich verteidigt. „Gerade jetzt ist die Doppelrolle von besonderer Bedeutung, weil man gerade aus verschiedenen Perspektiven dann die richtigen strategischen Entscheidungen treffen kann“, äußerte Blume in einem Interview mit den Sendern RTL und ntv. „Im Moment hat es für beide Unternehmen deutlich mehr Vorteile, dass ich diese Doppelrolle mache.“
Die Elektromobilitäts-Strategie
Angesichts einer Diskussion, ob das von der EU-Kommission für das Jahr 2035 geplante Verbot von Verbrennungsmotoren kippen könnte, unterstrich Blume die Bedeutung der Elektro-Wende: „Sie war richtig“. Und fügte hinzu, es werde alles „in Richtung Elektromobilität gehen“. Volkswagen plane, ein Elektro-Fahrzeug zum Preis von 20.000 Euro auf den Markt zu bringen, „etwa ein, zwei Jahre“ nach der Mitte des Jahrzehnts.
Herausforderungen für die Zulieferer und der Export nach Deutschland
Der Wandel hin zur Elektromobilität könnte insbesondere für Zulieferbetriebe der Branche Probleme bedeuten. „Wenn es jetzt Richtung Elektromobilität geht und die schleppender verläuft, dann kommen solche Unternehmen natürlich auch sehr schnell in Probleme“. Zudem schloss Blume nicht aus, dass der VW-Konzern Fahrzeuge, die in China hergestellt wurden, nach Deutschland exportieren könnte: „Ganz ausgeschlossen ist das nicht.“
Aufruf für Optimismus
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten der Autoindustrie, insbesondere in Deutschland, plädierte Blume für mehr Optimismus. „Wir sollten auch mehr mal optimistisch nach vorn schauen und ins Gelingen verliebt sein“, forderte der Konzernchef.
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