Der Volkswagen-Konzern bezieht Stellung gegen die Alternative für Deutschland (AfD), da die Ziele der Partei den Werten und Kerninteressen des Unternehmens „fundamental entgegenstehen“. Die Erklärung von VW erfolgte im Rahmen einer Erhebung der Zeitschrift „Capital“, die groß angelegte Unternehmen in Deutschland zur Frage befragte, wie sie zur AfD stehen. Die übrigen Ergebnisse der Umfrage fallen gemischt aus.
Unternehmen bezugnehmend auf die AfD
In der von „Capital“ durchgeführten Erhebung hatten alle Dax-Unternehmen und die 20 größten Mittelständler des Landes die Möglichkeit, eine Stellungnahme zur AfD abzugeben. Volkswagen stellte dabei klar: „Die Ziele der AfD stehen unseren Werten und Kerninteressen fundamental entgegen: Forderung nach Austritt aus der EU, Leugnen des Klimawandels oder das Instrumentalisieren ökonomischer Sorgen für den Widerstand gegen Transformation“.
AfD-Wahlerfolge und Unternehmensfurcht
Trotz der Befürchtungen von Managern und Unternehmern über negative Auswirkungen auf ihr Geschäft bei weiteren AfD-Wahlerfolgen, scheuen viele eine öffentliche Positionierung gegen die Partei. Joe Kaeser, der ehemalige CEO von Siemens, Christian Kullmann, der Chef von Evonik, und der Berliner Berater Harald Christ waren lange Zeit die einzigen hervorragenden Manager, die öffentlich vor der AfD warnten.
Vorsicht und Zurückhaltung von Arbeitgebern
Die Umfrage ergab, dass nur knapp die Hälfte der befragten Unternehmen überhaupt antwortete. Sieben Unternehmen lehnten die Werte der AfD klar ab, 19 sprachen sich allgemein gegen Diskriminierung und für Toleranz und Weltoffenheit aus, ohne die AfD direkt zu erwähnen. Vier Unternehmen wollten sich überhaupt nicht äußern. Der Chemiekonzern Helm formulierte eine klare Einschätzung und vermerkte: „Die erhebliche Wählerzustimmung zur AfD ist bereits jetzt eine Gefahr für den Standort Deutschland“. Der Technologiekonzern Siemens merkte an: „Rechtspopulismus ist nicht nur demokratie-, sondern auch innovations- und fortschrittsfeindlich.“
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