Die Vorbereitungen für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025 laufen in Osnabrück trotz der verkürzten Fristen planmäßig. Zwei häufig diskutierte Probleme – fehlende Stimmzettel und Personalmangel – betreffen die Friedensstadt nicht. „Es gab nie einen Zweifel daran, dass wir das schaffen“, erklärte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter bei einem Pressetermin am frühen Mittwochabend (8. Januar) zuversichtlich. Als Kreiswahlleiterin ist sie für die Organisation der Wahl in Osnabrück und den umliegenden Gemeinden verantwortlich.
Bereits jetzt stehen ausreichend Stimmzettel zur Verfügung, außerdem haben sich schon rund 1.000 Ehrenamtliche gemeldet, um in den 145 Wahl- und Briefwahlbezirken der Stadt sowie den 20 Bezirken der umliegenden Gemeinden (Belm, Georgsmarienhütte, Hagen, Hasbergen, Wallenhorst) zu helfen.
Über 1.500 Ehrenamtliche im Einsatz
Insgesamt werden rund 1.500 Wahlhelfer benötigt, um den über 190.000 Wahlberechtigten in der Region eine reibungslose Wahl zu ermöglichen. Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich weiterhin über die Website der Stadt anmelden. Besonders in den Briefwahlbezirken werden noch helfende Hände gesucht. Als Dankeschön wird eine Aufwandsentschädigung zwischen 50 und 70 Euro gezahlt.
Informationen und Hilfen für Wähler
Die Wahlbenachrichtigungen, die ab der dritten Kalenderwoche zugestellt werden, enthalten alle wichtigen Informationen zu den Wahllokalen – inklusive Adressen und Angaben zur Barrierefreiheit. Zusätzlich erleichtert ein Online-Kartendienst die Suche nach dem richtigen Wahllokal. Fotos und Beschreibungen sollen die Orientierung am Wahltag vereinfachen. Auch die Briefwahlmöglichkeiten werden in einem Merkblatt ausführlich erklärt.
Verkürzte Fristen bei der Briefwahl
Durch die vorgezogene Wahl wurde der Zeitraum für die Briefwahl deutlich verkürzt. Während die Wahlbenachrichtigungen bereits ab dem 13. Januar 2025 verschickt werden, können die Briefwahlunterlagen erst nach dem 30. Januar ausgestellt werden. Der Versand der Stimmzettel beginnt am 4. Februar, was ein enges Zeitfenster bis zum Wahltag hinterlässt.
Beantragungswege für die Briefwahl
- Digital: Mit dem QR-Code auf der Wahlbenachrichtigung oder über das Serviceportal der Stadt.
- Postalisch: Mit dem auf der Wahlbenachrichtigung aufgedruckten Wahlscheinantrag.
- Persönlich: Ab 5. Februar direkt im Wahlbüro an der Sedanstraße 109 in Osnabrück.
Das Wahlbüro empfiehlt die persönliche Stimmabgabe im Büro, um den engen Zeitrahmen zu umgehen. Dort kann auch eine Vollmacht ausgestellt werden, falls jemand den Antrag nicht selbst einreichen kann.
Service und Erreichbarkeit
„Wir haben trotz der Herausforderung alles gut vorbereitet, damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Stimmen problemlos abgeben können“, so Pötter. Das Wahlbüro hat seine Öffnungszeiten erweitert, um den Wahlberechtigten mehr Flexibilität zu bieten. Am letzten Freitag vor der Wahl, dem 21. Februar, bleibt es bis 15:00 Uhr geöffnet. Bei Problemen, wie dem Ausbleiben der Wahlunterlagen, wird dringend empfohlen, sich spätestens bis zum 22. Februar um 12:00 Uhr zu melden.