Vor Kommunalwahlen: Einige CDU-Verbände offen für AfD-Kooperation

Kurz vor den Kommunalwahlen in neun Bundesländern zeigen sich einige CDU-Landesverbände offen gegenüber einer gemeinsamen Mehrheitsbildung mit der AfD auf kommunaler Ebene. Währenddessen bestehen CDU-Landesverbände, insbesondere im Westen, auf einer klaren Abgrenzung zur AfD.

Gemeinsame Mehrheitsbildung: Anträge trotz Zustimmung der AfD

Gordon Hoffmann, Generalsekretär in Brandenburg, äußerte, dass die CDU, auch im Falle, wenn Anträge zur Mehrheitserlangung auf die Zustimmung der AfD angewiesen wären, diese stellen werde. “Die CDU werde nicht auf eigene Anträge verzichten, nur weil die AfD womöglich zustimmen könnte”, sagte er dem “Handelsblatt”. Ferner betonte er, die CDU lasse sich nicht erpressen.

Sachbezogene Entscheidungen im Sinne der Bürger

Auch der Generalsekretär der CDU in Sachsen-Anhalt, Mario Karschunke, unterstrich die Notwendigkeit, Entscheidungen im Sinne der Bürger zu treffen. “Nirgendwo findet Politik so sachorientiert und unmittelbar statt”, so Karschunke im “Handelsblatt”. Er ergänzte, dass die AfD auf Landesebene “weder Ansprechpartner noch Verbündeter” sei.

Pragmatik vor Parteipolitik

Dasselbe beteuerte der Generalsekretär der CDU in Thüringen, Christian Herrgott. Laut ihm gibt es keine Zusammenarbeit mit der AfD, weder auf Landes- noch auf kommunaler Ebene. Jedoch sieht er die Notwendigkeit, Probleme “nicht nach Parteipolitik”, sondern “pragmatisch” zu lösen. “Schlaglöcher sind nicht schwarz, rot, grün oder blau, es sind Schlaglöcher, die beseitigt werden müssen”, so Herrgott.

Klare Abgrenzung zur AfD im Westen

Im Gegensatz dazu insistieren die CDU-Landesverbände im Westen auf einer klaren Abtrennung zur AfD. “Ob im Bund oder auf kommunaler Ebene: Es wird keine Zusammenarbeit und auch kein Tolerieren geben”, sagte der rheinland-pfälzische Landeschef Christian Baldauf dem “Handelsblatt”. Dennis Thering, Landeschef der CDU in Hamburg, äußerte sich ähnlich und betonte die Nichtzusammenarbeit der CDU mit der AfD in Hamburg.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion