Der Norden Deutschlands ist eher als Diaspora bekannt, wenn es um Clubs, Conventions und ähnliche Gelegenheiten für Science Fiction- und Fantasy-Fans geht, sich zu treffen und auszutauschen. Das will der Osnabrücker Jonathan K. Lond ändern.
Sternzeit 75697.17, auf Sol III
Jonathan K. Lond ruft alle interessierten Fans auf, sich am Samstag, 7. Mai, zur Gründungsversammlung des „Science Fiction & Fantasy-Club Osnabrück“ zu treffen: 19.00 Uhr MEZ, im „Damora“, Iburgerstraße 135.
Was er unter Science Fiction und Fantasy versteht, umreißt Jonathan K. Lond so: „Star Trek, Herr der Ringe, Star Wars, Game of Thrones, Battlestar Galactica, Manga, Marvel, DC – also keine Konfrontation Science Fiction gegen Fantasy, Film gegen TV, Buch gegen Comic, sondern alle Interessen friedlich vereint“.
Zwei Einschränkungen gibt es für beitrittswillige Mitglieder: Sie sollten mindestens 16 Jahre alt sein und echte Leidenschaft für Science Fiction und/oder Fantasy mitbringen.
Von Hannover nach Zypern, von der Leine an die Hase
Jonathan K. Lond (49) wurde als Sohn eines britischen Militärangehörigen in Hannover geboren und verbrachte seine Kindheit, durch den Beruf des Vaters bedingt, auf Zypern. Dort begann die Faszination für Science Fiction, denn statt der üblichen Märchen zum Einschlafen las ihm seine Mutter Science Fiction- und Fantasy-Geschichten vor – meist sogar selbst geschriebene.
Seine Jugend und viele weitere Jahre verbrachte er dann wieder in Niedersachsen, genauer: in Göttingen. Dort gründete er 1999 seinen ersten SF-Club, der sich als so erfolgreich und langlebig herausstellen sollte, dass selbst Paramount Pictures auf ihn aufmerksam wurde und 2004 von einer Darstellerin der STNG-Serie (für Nicht-Eingeweihte: „Star Trek – Die nächste Generation“) interviewen ließ.
Einige Jahre später wechselte Jonathan K. Lond von der Leine an die Hase. Beruflich betreut er Geschäftskunden von Vodafone, privat fehlte ihm (bis jetzt) ein Osnabrücker Science Fiction- und Fantasy-Club.
Besuch von Deep Space Nine
Das Treffen am Samstag stuft Jonathan K. Lond als informelles Treffen für interessierte Fans ein. Wenn alles klappt, soll es im September ein „Grand Opening“ des neuen SF- und Fantasy Clubs geben, geadelt durch den Besuch des amerikanischen Schauspielers Mark Allen Shepherd, der in DS9 (für Nicht-Eingeweihte: „Star Trek – Deep Space Nine“) den lurianischen Frachterkapitän Morn spielte, der meist in Quarks Bar herumhing.
Neben regelmäßigen, monatlichen Treffen will der Club seinen Mitgliedern auch Besuche von Conventions (für Nicht-Eingeweihte: meist mehrtägige Treffen von Produzenten, Autoren, Schauspielern und Fans, oft mit Messe-Charakter) ermöglichen, so ist im Mai 2017 eine Fahrt zur FedCon 26 nach Bonn geplant.
Die Besatzung und das Logbuch
Jonathan K. Lond ist nicht alleine an Bord des Sternenkreuzers „Science Fiction & Fantasy-Club Osnabrück“: Janine Keil gibt ein gutes Beispiel für die friedliche Koexistenz von SF und Fantasy ab, sie ist sowohl großer Fan von „Star Trek – Deep Space Nine“, als auch begeistert von Tolkiens „Herr der Ringe“. Christina von der Werth aus Bramsche komplettiert das Gründungstrio, auch in Sachen Vielseitigkeit: Sie „brennt“ für Mangas (für Nicht-Eingeweihte: Das sind diese japanischen Comics, wo alle so große Augen haben).
Die digitalen Koordinaten des „Science Fiction & Fantasy-Club Osnabrück“:
Entweder www.sci-fanos.de oder auf Facebook unter https://www.facebook.com/Sci-Fi-und-Fantasy-Club-Osnabrück-199051307130866/
Jonathan K. Lond freut sich auf eine lange Reise durch das SF- und Fantasy-Universum, zusammen mit vielen Fans aus Osnabrück und Umgebung, Motto: „Live long and prosper“ (für Nicht-Eingeweihte … ach, lassen wir das!).
Auf einen Blick:
Gründungsstreffen „Science Fiction & Fantasy-Club Osnabrück“
Samstag, 7. Mai 2016, 19.00 Uhr, „Damora“, Iburger Str. 135, 49082 Osnabrück