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Von der Natur inspiriert: CBD für das Wellness-Erlebnis

Cannabidiol (oder kurz CBD) ist bekanntlich schon seit geraumer Zeit in aller Munde.
Der aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnene Extrakt wurde zwar bereits schon im Jahre 1940 entdeckt, einen echten Aufschwung erlebte CBD jedoch erst in den vergangenen Jahren. Aber was sind denn eigentlich die Gründe für die auch weiterhin wachsende Beliebtheit? Welche Eigenschaften werden den verschiedenen CBD-Produkten nachgesagt? Wie steht es um die Wirksamkeit? Inwieweit kann CBD das Wellness-Erlebnis tatsächlich verbessern? Und welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es überhaupt?

CBD: Wundermittel, Nahrungsergänzung oder überteuertes Lifestyle-Produkt?

Obwohl Cannabidiol als standardisierter Vollextrakt in verschiedenen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln enthalten ist – wie zum Beispiel in dem Medikament Epidyolex, das unter anderem bei der Therapie unterschiedlicher Epilepsieformen bei Kindern eingesetzt wird – handelt es sich bei nahezu allen frei verkäuflichen CBD-Produkten effektiv gesehen weder um Medizin noch um nachweislich wirksame Nahrungsergänzungsmittel. So wird das überaus beliebte CBD-Öl in Deutschland beispielsweise nur für die kosmetische Verwendung angeboten, während CBD-haltige Lebensmittel in der Regel eine derart geringe Menge an Cannabidiol enthalten, dass eine tatsächliche Wirksamkeit bislang schlicht und einfach nicht nachweisbar ist.

Darüber hinaus warnen sowohl das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (kurz BVL) als auch die Verbraucherzentrale vor einem übermäßigen Verzehr CBD-haltiger Lebensmittel, da potentielle Wechselwirkungen zum aktuellen Zeitpunkt (Stand: Januar 2025) noch immer nicht ausreichend erforscht wurden. Daher verwundert es auch nur wenig, dass der Verkauf CBD-haltiger Lebensmittel beispielsweise in Köln bereits schon Mitte 2020 offiziell verboten wurde. Seitdem werden zahlreiche CBD-Produkte deutschlandweit meist als Aromaöle oder Kosmetika angeboten, um derartige gesetzliche Regelungen einfacher umgehen zu können. Übrigens: Aufgrund weiterhin ausbleibender Wirksamkeitsnachweise und fehlenden Zulassungen dürfen sämtliche CBD-Produkte hierzulande nicht als Heil- oder gar Arzneimittel beworben werden. Infolgedessen ist es derzeit also noch völlig unklar, ob CBD-haltige Erzeugnisse wie Öle oder Lebensmittel tatsächlich eine nachweisliche Wirkung entfalten können oder ob es sich eigentlich nur um ein überteuertes Lifestyle-Produkt handelt.

Welche Rolle spielt CBD beim Wellness?

Cannabidiol-haltige Kosmetikprodukte wie CBD-Öle, Gesichtsmasken und Massagecremes sind bei vielen Menschen vor allem für die beruhigende beziehungsweise entspannende Wirkung und die Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens bekannt – was in der Hauptsache auf den minimalen THC-Gehalt zurückzuführen ist, der sich in vielen CBD-Produkten nachweisen lässt. Gut zu wissen: THC steht für die psychoaktive Substanz Tetrahydrocannabinol, die sich – wie auch CBD – aus der Hanf- respektive Cannabispflanze gewinnen lässt. Darüber hinaus kann CBD das Wellness-Erlebnis unter Umständen aber auch in anderen Bereichen verbessern:

Schlafförderung
CBD kann einigen Menschen dabei helfen, Schlafstörungen zu minimieren und die allgemeine Schlafqualität dementsprechend zu verbessern. Und da eine ungestörte Nachtruhe dem Körper ermöglicht, sich besser regenerieren zu können, lässt sich auf diese Weise auch das geistige und körperliche Wohlbefinden steigern.

Stressreduktion
Ob Massagen, Meditation oder Entspannungsübungen – es gibt bekanntlich verschiedene Wellnesstechniken, die den Stresslevel zum Teil deutlich reduzieren können. CBD kann hier unter Umständen eine unterstützende Rolle spielen, da der Extrakt dem Körper dabei helfen kann sich zu entspannen und nach einem stressigen Tag wohlverdiente Ruhe zu finden.

Linderung von Muskelverspannungen
Die entspannende Wirkung, die vielen Cannabidiol-haltigen Produkten wie CBD-Ölen oder andere Kosmetika nachgesagt wird, kann sich auch positiv auf Muskelkontraktionen auswirken und dafür sorgen, dass sich Verspannungen schneller lösen.

Hautpflege
Da CBD unter anderem auch eine antioxidative (Schutzmoleküle zum Erhalt der menschlichen Zellen) und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird, können Cannabidiol-haltige Kosmetikprodukte unter gewissen Umständen auch bei verschiedenen Hautproblemen helfen. Dazu gehören zum Beispiel Akne, Trockenheit oder Hautrötungen. Zudem enthalten CBD-Hautpflegeprodukte häufig auch weitere natürliche Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure und Aloe Vera, die der Haut Feuchtigkeit spenden und sie beruhigen.

Fazit

Bei CBD verhält es sich nach aktuellem Wissensstand recht ähnlich wie bei anderen alternativen Heilmitteln, wie beispielsweise den unter dem Namen Globuli bekannten pseudowissenschaftlichen Streukügelchen: während einige Menschen von der Wirksamkeit überzeugt sind, handelt es sich für andere schlicht und einfach um Placebo. Und da die Wirksamkeit von Cannabidiol-haltigen Produkten bislang weder offiziell belegt noch lückenlos nachgewiesen ist, bleibt es jedem selbst überlassen, inwieweit CBD tatsächlich bei körperlichen oder geistigen Beschwerden helfen kann. Abschließend sei gesagt, dass grundsätzlich nichts dagegenspricht, CBD-Produkte auszuprobieren – allerdings sollte man dabei bedenken, dass die potentielle Wirkung von Cannabidiol von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann. Dementsprechend kann es bei gesundheitlichen Bedenken nicht schaden, vorab einen Arzt zu konsultieren und stets darauf zu achten, dass es sich dabei um hochwertige Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern handelt.


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Redaktion Hasepost
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