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Von der Hochschule Osnabrück zur Bassistin bei AnnenMayKantereit: Sophie Chassée ist seit Anfang des Jahres Bassistin bei der erfolgreichen deutschen Band

Als Bassistin verstärkt IfM-Absolventin Sophie Chassée seit Anfang des Jahres die Pop-Rock-Band AnnenMayKantereit. / Foto: Lenny Rothenberg

Vor mehr als 40.000 Menschen spielen, durch die Weltgeschichte touren und ein eigenes Management haben – ein Traum, den viele Musikstudierende haben, wenn sie ihr Studium am Institut für Musik (IfM) der Hochschule Osnabrück beginnen. Sophie Chassée hat ihn erreicht: Seit Anfang des Jahres steht sie als Bassistin mit der erfolgreichen deutschen Pop-Rockband AnnenMayKantereit, auch AMK genannt, auf den großen Bühnen in Deutschland.

„Ich glaube nach wie vor, wenn ich nicht an der Hochschule Osnabrück studiert hätte, wäre ich jetzt nicht Bassistin bei AMK“, sagt die 25-Jährige, die vor kurzem ihr Studium der Musikerziehung Pop mit dem Schwerpunkt E-Bass abgeschlossen hat. Als sie 2018 im zweiten Semester studiert, wird Sophie über Kontakte bei der Pop!Stage, dem Pop-Festival des IfM, Bassistin in der Band der damaligen Newcomerin Alli Neumann. Anfang 2019 spielt sie dann mit ihr als Vorband bei AnnenMayKantereit. „Unser erster Gig war in Cottbus“, erinnert sich Sophie. „Wir wollten eigentlich Soundcheck machen und ich habe einfach drauf losgespielt, weil ich einen schlechten Tag hatte. Als ich von der Bühne ging, kam Henning May, der Sänger von AMK, auf mich zu: ‚Du spielst richtig krass. Ich melde mich mal bei dir.‘ Niemals in diesem Leben, dachte ich da noch“, lacht sie.

Fast ein Jahr später kommt dann der Anruf für einen ersten gemeinsamen Auftritt. Als Ende 2020 der langjährige Bassist Malte Huck die Band verlässt, nimmt Sophie in einem Zoom-Call all ihren Mut zusammen und spricht Henning auf ihre Bassisten-Suche an. „Ich wollte auf keinen Fall aufdringlich sein, aber ich wusste auch, wenn ich das jetzt nicht mache, bereue ich es!“

„Das Beste, was mir passieren konnte“

Nach einer gemeinsamen Probesession kommt kurz vor Weihnachten 2021 ein Anruf von AMK mit dem offiziellen Angebot. Ein großer Karrieresprung für die junge Musikerin, die mittlerweile in Essen lebt: „Das ist eine komplett andere Welt, wenn ich mit AMK vor 40.000 Menschen auf der Bühne stehe.“ Eine Rolle, in der sie sich als „die Neue“ vor allem bei den weiblichen Fangirls der Boyband erstmal beweisen musste. Bei den Live-Konzerten sei das Feedback jedoch sehr positiv. „Es ist etwas ganz anderes, mit so guten Musikern zu spielen. Das hat mir persönlich auch geholfen, meine musikalischen Stärken zu finden und neue Dinge zu lernen.“ Durch AMK ergeben sich außerdem weitere Kontakte für ihre Solo-Karriere als Gitarristin. „In jeglicher Hinsicht ist es gerade das Beste, was mir passieren konnte.“

„Musik ist der einzige Weg für mich“

Sophies Liebe zur Musik und Gitarre beginnt schon sehr früh. Seit sie Arielle gesehen hat, wollte sie Sängerin werden, mit elf Jahren hat sie sich dann das Gitarrenspielen selbst beigebracht und immer weiter perfektioniert. „Für mich war klar: Die Musik ist der einzige Weg für mich.“ Ihr Durchhaltevermögen zahlt sich aus: Heute ist sie als Fingerstyle-Gitarristin mit anspruchsvoller Spieltechnik und Singer-Songwriterin auch als Solo-Künstlerin erfolgreich.

Neben ihrem Engagement als Bassistin bei der Band AnnenMayKantereit ist IfM-Absolventin Sophie Chassée auch als Fingerstyle-Gitarristin und Singer-Songwriterin erfolgreich. / Foto: Christian Olschina
Neben ihrem Engagement als Bassistin bei der Band AnnenMayKantereit ist IfM-Absolventin Sophie Chassée auch als Fingerstyle-Gitarristin und Singer-Songwriterin erfolgreich. / Foto: Christian Olschina

Dieses Jahr stehen noch einige Video-Drehs für ihre Soloprojekte sowie Festival-Auftritte mit AnnenMayKantereit an. Vor einigen Wochen hat sie außerdem in der Vorband bei den Coldplay-Konzerten in Frankfurt gespielt. „Da musste ich erstmal heulen, als ich die Jungs von Coldplay, eine meiner absoluten Lieblingsbands, backstage kennengelernt habe. Manchmal kann ich das alles gar nicht richtig greifen. Es ist einfach verrückt, was dieses Jahr schon alles passiert ist.“


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