Der Säugling, der letzte Woche Dienstag (15. Mai) ins Krankenhaus gebracht wurde, ist gestern verstorben. Die Eltern hatten zunächst angegeben, dass das Baby auf einer Wiese an der Lengericher Landstraße von einem Hund angefallen worden wäre. Wie sich bei der späteren Untersuchung herausstellte, war das Kind jedoch vermutlich von seinem Vater misshandelt worden.
Erst vier Stunden hatte sich das Neugeborene in er Obhut seiner Eltern befunden, als es letzte Woche mit schweren Verletzungen auf die Kinderintensivstation des Christlichen Kinderhospitals Osnabrück (CKO) gebracht wurde. Die Eltern hatten bei der Polizei zunächst angegeben, dass das Kind beim Spielen von einem Hund gebissen wurde. Nach der Untersuchung im Krankenhaus konnte aber schnell festgestellt werden, dass das nicht der Wahrheit entsprach. Der Säugling war schwer verletzt, hatte aber keine Bisswunden auf der Haut. Die Ermittlungen der Osnabrücker Polizei richteten sich danach schnell gegen den 24-jährigen Kindesvater. Er wurde bereits letzte Woche verhaftet und wegen versuchten Totschlags in die JVA überstellt.
Säugling verliert Kampf um sein Leben
Obwohl das Neugeborene in den letzten Tagen stabil war, verlor es gestern den Kampf um sein Leben. In den kommenden Stunden soll das Kind obduziert werden. Die Ergebnisse sollen danach durch die Staatsanwaltschaft Osnabrück kommuniziert werden.