Der Deutsche Städtetag hält eine vollständige Sicherheit vor Anschlägen auf Weihnachtsmärkten für nicht machbar. Ziel der Städte sei es jedoch, die Risiken zu minimieren, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags. Gerade nach dem kürzlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg sei besondere Vorsicht geboten, betonte er.
Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten
Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, äußerte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Trotz des hohen Aufwandes kann der Schutz aber niemals vollständig sein. Weihnachtsmärkte und Stadtfeste sind Orte des Zusammenlebens und des Miteinanders. Das gehört zum typischen Charakter der Städte.“ Daher dürfe man sich dieses Miteinander nicht nehmen lassen. Zur Erhöhung der Sicherheit würden bereits Maßnahmen wie Poller und Durchfahrtssperren eingesetzt. „Wo privates Sicherheitspersonal im Einsatz ist, können auch Eingangs- oder Taschenkontrollen sinnvoll sein“, fügte Dedy hinzu. Wichtige Aspekte für die Sicherheit seien zudem freigehaltene Wege für Rettungs- und Einsatzkräfte, wofür mobile, flexible Barrieren genutzt würden.
Forderungen der Innenministerkonferenz
Die derzeitige Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Katrin Lange (SPD), Brandenburgs Innenministerin, forderte die Sicherheitsbehörden auf, neue Maßnahmen zu ergreifen. Diese sollten darauf abzielen, sogenannte Gefährder, die in keine Kategorie passen, besser zu erkennen. Lange erklärte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Es muss für die Zukunft klar im Vordergrund stehen, wie derartige Gefährder, die in die üblichen Kategorien nicht passen, besser erkannt werden können, um die Sicherheit der Menschen im öffentlichen Raum zu gewährleisten.“ Ihr zufolge sei dies weitaus wichtiger als die Frage, wie viele Betonsperren an Weihnachtsmärkten noch aufgebaut werden sollten. Als Beispiel nannte sie den Täter des Magdeburger Anschlags, der bislang unbemerkt geblieben war.
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