Die Kernmarke Volkswagen steht vor drastischen Veränderungen, wie die Automobilexpertin Helena Wisbert warnt. Zunehmende Produktionskosten und intensiver Konkurrenzdruck führen zu einer „neuen Dimension“ der Krise, die laut Wisbert „die größte Krise seit den Neunzigerjahren“ darstellt.
Einsparungen und Investitionen: Die Herausforderung für Volkswagen
Die Automobilexpertin Helena Wisbert sieht Volkswagen vor einer großen Herausforderung: „Volkswagen muss das Kunststück schaffen, Milliarden zu sparen und trotzdem in Zukunftstechnologie zu investieren“, sagte sie dem „Spiegel“. Ihre Prognose ist düster: „An Werksschließungen in Deutschland führt für den Konzern deshalb kein Weg vorbei.“
„Neue Dimension“ der Krise
Wisbert, die Direktorin des privaten „Center Automotive Research“ (CAR) in Duisburg und Professorin für Automobilwirtschaft, spricht von einer „neuen Dimension“ der Krise der Automobilhersteller. Deutsche Autobauer hätten bisher versucht, die geringere Auslastung ihrer Werke durch Einsparungen bei Zulieferern zu kompensieren. „Das reicht offenkundig nicht mehr aus“, so Wisbert.
Große Krise seit den 90er Jahren
Am Montag wurde bekannt, dass Volkswagen möglicherweise Werke in Deutschland schließt und betriebsbedingte Kündigungen ausspricht. Laut der Forscherin erlebt die Marke „die größte Krise seit den Neunzigerjahren“. Dies sei nicht nur auf den wachsenden Konkurrenzdruck zurückzuführen, sondern auch auf die hohen Produktionskosten in Deutschland.
Rasches Handeln gefordert
Wisbert fordert schnelles Handeln. „Auch dem Land Niedersachsen und den Gewerkschaften sollte jetzt klar sein, wie ernst die Lage ist“, sagte sie. „Volkswagen braucht eine schnelle Lösung, um die Kosten endlich zu senken.“
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