Das Volkswagen Prestige-Elektroauto mit dem Projektnamen Trinity, ursprünglich für die Produktion in Wolfsburg-Warmenau geplant, wird wahrscheinlich in Zwickau gebaut werden. Die Entscheidung soll in einer bevorstehenden VW-Aufsichtsratssitzung diskutiert werden.
Produktionsstandortwechsel wegen Entwicklungsproblemen
Laut Berichten des „Handelsblatts“ unter Berufung auf Konzernkreise soll das weitgehend automatisierte Fahrzeug nun in Zwickau statt in einem ganz neuen Teilwerk in Wolfsburg-Warmenau hergestellt werden. Das Projekt galt als eines der Lieblingsprojekte von Ex-Konzernlenker Herbert Diess. Die Entwicklung der Fahrzeugsoftware hatte jedoch zu Verzögerungen geführt. Der aktuelle Konzernchef Oliver Blume verschob deshalb das Trinity-Projekt kurz nach seinem Amtsantritt bis Ende des Jahrzehnts. Intern bei VW wird frühestens von einer Markteinführung im Jahr 2028 ausgegangen.
Neue Design- und Technologiepläne für das Trinity-Projekt
Darüber hinaus soll das Auto eine bullige Silhouette anstatt einer Limousinen-Form erhalten, wie von Diess ursprünglich vorgesehen. Das vollautomatische Elektroauto Trinity wird auf der neuen konzerneinheitlichen VW-Plattformarchitektur SSP basieren. Diese Technologie soll Schnellladen in etwas mehr als zehn Minuten und autonomes Fahren auf dem sogenannten Level 4 ermöglichen – zwar sind noch Pedale und Lenkrad vorhanden, das Fahrzeug soll jedoch weitestgehend eigenständig fahren können.