Nach einer erneuten Wolfssichtung in Osnabrück Pye spricht sich der Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Osnabrücker Grünen für einen besonnenen Umgang aus.
Nach den wiederholten Wolfssichtungen im Stadtteil Pye spricht sich der Grüne Landtagsabgeordnete für einen besonnenen Umgang mit dem streng geschützten Wolf aus. „Wolfssichtungen gehören im Landkreis schon fast zur Normalität. Seit über 20 Jahren ist der Wolf bei uns heimisch und breitet sich weiter aus. Es muss ein guter Mittelweg gefunden werden, damit sich die Osnabrücker weiterhin sicher fühlen können, der Wolf mit seinem großen Nutzen für das Gleichgewicht des Ökosystems aber trotzdem Raum hat und akzeptiert wird“, so Bajus.
Das sei kein leichter Prozess. Wichtig sei Wolfssichtungen bei den Wolfsberatern oder der Jägerschaft zu melden, damit auch eingegriffen werden kann. „Da Wölfe große Reviere für sich beanspruchen, zieht es sie schlussendlich auch immer mehr in städtische Gebiete. Das dies bei vielen Menschen für Unbehagen sorgt, ist absolut nachvollziehbar“, sagt Bajus weiter.
Aber, der Wolf sei nun mal international streng geschützt. Das heißt auch, er dürfe nur ausnahmsweise, nämlich dann geschossen werden, wenn eine besondere Gefahr von ihm ausgeht. „Davon darf das Land nur selten Gebrauch machen. Deswegen ist es aber auch wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger besondere Vorkommnise sofort melden, damit im Zweifel eingegriffen werden kann. Wer Fragen hat, kann sich an die Wolfsberater oder die Jägerschaft wenden oder sich auf der Webseite des Umweltministeriums umfangreich informieren“, so Bajus.
Der Landtagsabgeordnete kann sich den Empfehlungen der Jägerschaft, bei einer Wolfssichtung Ruhe zu bewahren, nur anschließen und fügt hinzu: „Trotz allen Herausforderungen zeigt die Anwesenheit des Wolfes doch, Natur- und Artenschutz kann auch erfolgreich sein und ausgestorbene Arten können wieder heimisch werden.“