(mit Material von dts Nachrichtenagentur) CDU-Landeschef Voigt kritisiert Belehrungen aus Westdeutschland.
Mario Voigt, der Landeschef der CDU in Thüringen, hat nach der Landratswahl in Sonneberg Belehrungen aus Westdeutschland scharf kritisiert. „Wenn jetzt manche belehrend oder gar vorwurfsvoll mit dem Finger auf Ostdeutschland zeigen, dann ist das entschieden zurückzuweisen“, sagte Voigt dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Voigt betonte, dass die Thüringer Heimat nicht schlecht geredet werden dürfe. Er sieht die Landratswahl in Sonneberg als Denkzettel für Berlin und das schlechte Regierungshandwerk der Ampel.
CDU soll Themen der AfD ansprechen
Voigt forderte seine Partei auf, auch die Themen, die aktuell von der AfD besetzt werden, anzusprechen. „Die Bürger haben die Sehnsucht nach einem grundlegenden Politikwechsel in Berlin und Erfurt und sie erwarten klare Unterscheidbarkeit zwischen den Parteien“, sagte Voigt weiter. Er betonte, dass die CDU Debatten nicht ausweichen dürfe und die Probleme nicht totschweigen oder schönreden dürfe, nur weil die AfD sie anspricht. Die Union werde weiterhin eigenständig Themen ansprechen und besetzen, unabhängig von der Frage, wie sich AfD oder die Parteien links der Mitte dazu verhalten.
CDU will optimistische Zukunftsperspektive bieten
Die CDU wolle „eine optimistische Zukunftsperspektive“ bei den Themen Flüchtlinge, Energie, Pflege, Bildung, Rente, Gesundheit und Pflege anbieten, so Voigt. Er betonte, dass die Bürger eine klare Unterscheidbarkeit zwischen den Parteien erwarteten und dass die CDU deshalb auch die Themen der AfD ansprechen müsse. Der CDU-Kandidat Jürgen Köpper habe in Sonneberg einen engagierten Wahlkampf für die Zukunft der Stadt gemacht und die Sonneberger hätten letztlich klar Protest gewählt und ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht.