Die Leistung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im abschließenden EM-Gruppenspiel gegen die Schweiz wird vom ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts positiv bewertet. Er sieht in dem 1:1-Remis nicht nur ein zufriedenstellendes Ergebnis, sondern insbesondere wertvolle Lerneffekte für den aktuellen Trainer Julian Nagelsmann und sein Team.
Wertvolle Lerneffekte trotz Unentschieden
Berti Vogts, der ehemalige Bundestrainer, äußerte sich in seiner Kolumne in der „Rheinischen Post“ zur Leistung des DFB-Teams im Spiel gegen die Schweiz. „Im Grunde kam diese Leistung genau zum richtigen Zeitpunkt. Spiele wie dieses können in einem Turnier eine sehr große Bedeutung haben. Für Julian Nagelsmann ist das Spiel ein Glücksfall. Er hat nun die nötigen Argumente, um nochmal allen klarzumachen, worauf es ankommt – auf 100 Prozent Konzentration und Leistungsbereitschaft über 90 Minuten“, so Vogts in seiner EM-Kolumne.
Der Star ist die Mannschaft
Der ehemalige Europameister-Coach von 1996 hebt hervor, dass die Stärke der Mannschaft in ihrer Geschlossenheit liegt: „Nagelsmann habe gesehen, dass er nicht nur elf Mann im Kader hat, sondern ein Team. Die Spieler, die von der Bank kamen, haben die Wende gebracht. Nun weiß jeder der Etablierten, dass er sich keine Laxheit erlauben kann. Was ich immer sage: Der Star ist die Mannschaft – das Schweiz-Spiel hat die Geschlossenheit des DFB-Teams, die die Grundlage dafür ist, gezeigt.“
Mannschaft verteidigt ersten Tabellenplatz
Darüber hinaus sei es für das Selbstvertrauen des Teams wichtig gewesen, den ersten Platz in der Gruppe zu verteidigen, so Vogts. „Dass sie darum gekämpft hat, spricht für das Selbstverständnis, diese Gruppe als Erster abschließen zu wollen. Das ist auch eine Botschaft an die Konkurrenz nach dem Vorrundenaus bei der WM in Katar: Die deutsche Nationalmannschaft ist wieder hungrig auf Erfolg.“
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