Wie bereits berichtet, ermittelt die Polizei Melle seit dem vergangenen Samstag wegen des Verdachts der Tierquälerei. Unbekannte hatten sogenannte „Japannetze“ zum Vogelfang aufgehangen. Nun konnte der Täter ermittelt werden.
Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung wurde am Donnerstagvormittag die Wohnung eines 37-jährigen Mannes in Melle-Mitte durchsucht. Der Tatverdächtige wurde anschließend zur Sache vernommen und räumte die Taten ein. Bei dem Mann handelt es sich um einen ausländischen Staatsbürger, der seit mehreren Jahren mit seiner Familien in Deutschland lebt. Wie der Mann aussagte, hatte er die Vögel gefangen um sie in einer Voliere auf seinem Balkon zu halten. Ein Freund habe ihn am Wochenende darauf aufmerksam gemacht, dass dies in Deutschland verboten sei. Daraufhin habe er vier Singvögel sofort freigelassen. Der Mann hatte die Gepflogenheit aus seinem Heimatland mitgebracht. Die Wohnungsdurchsuchung untermauerte die Aussagen des Mannes, den nun ein Strafverfahren nach dem Tierschutzgesetz erwartet.