Das Trümmerfeld erstreckte sich über die komplette Fahrbahn, als die ersten Rettungskräfte am späten Samstagabend (10. Februar 2024) am Einsatzort zwischen den Anschlussstellen Bramsche und Osnabrück-Nord eintrafen.
Mehrere Insassen hatten in den involvierten Autos gesessen. Sie waren teils recht aufgeregt, sodass Rettungsdienst und Polizei besonders gefordert waren, während sie sich einen Überblick über die gesamte Lage verschafften. Insgesamt wurden drei Rettungswagen geordert, um Beteiligte auf Verletzungen zu untersuchen.
Nach bisherigen Erkenntnissen kam es gegen 22:45 Uhr zum Unfall, als ein 26-Jähriger mit seinem Renault einen VW Touran vom Hauptfahrstreifen aus überholen wollte. Nachdem er den Überholvorgang begonnen hatte, bemerkte er einen VW Passat, der sich von hinten angenähert hatte. Um eine Kollision mit diesem zu vermeiden brach er das Manöver ab, krachte jedoch in das Heck des Touran.
Dieser kam ins Schleudern und prallte gegen die Leitplanke am rechten Fahrbahnrand, bevor er zurück auf die Fahrbahn geschleudert wurde. Dabei kollidierte er nun mit dem Passat und kam quer zur Fahrtrichtung auf den Überholspuren zum Stehen.
Insgesamt wurden vier Personen im Alter von 18, 26, 44 und 58 Jahren leicht verletzt. Die Beifahrerin des Renault wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Die drei beteiligten PKW waren nicht mehr fahrbereit. Während Abschlepper sie abtransportierten, unterstützten etwa 15 Freiwillige der Ortsfeuerwehr Bramsche-Engter bei der Beseitigung von Trümmern und Erdklumpen, die auf der Fahrbahn lagen.
So konnte nach circa anderthalbstündiger Vollsperrung in Fahrtrichtung Münster der Verkehr einspurig an der Unfallstellte vorbeigeführt werden. Die Reinigung der weiteren zwei Fahrspuren und des Pannenstreifens dauerte noch zwei Stunden an.