Im Zusammenhang mit dem im August am Frankfurter Hauptbahnhof begangenen Mord, bei dem ein junger türkischer Staatsbürger das Opfer war, wurden vier weitere Personen festgenommen. Laut der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main steht ihnen eine Beteiligung an dem Gewaltverbrechen in unterschiedlichen Formen zur Last.
Verdächtige in Baden-Württemberg festgenommen
Die vier Festnahmen fanden nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft in Baden-Württemberg statt. Dort wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft insgesamt 13 Objekte der Tatverdächtigen und ihrer Familienangehörigen durch mehr als 400 Einsatzkräfte durchsucht, um Beweismittel zu sichern.
Eskalation einer Familienfehde
Am 20. August war ein 27-jähriger türkischer Staatsangehöriger an Gleis 9 des Frankfurter Hauptbahnhofs erschossen worden. Der 54-jährige Haupttäter, welcher sich in Untersuchungshaft befindet, soll diesen aus Anlass einer Familienfehde getötet haben.
Die Rolle der weiteren Tatverdächtigen
Die vier jetzt Festgenommenen werden unterschiedlicher Beteiligung an der Tat beschuldigt. Einem 38-jährigen deutschen Staatsangehörigen wird zur Last gelegt, den Schützen bei der Tat begleitet und unterstützt zu haben. Zwei türkische Staatsangehörige im Alter von 21 und 25 Jahren sollen den Haupttäter vor der Tat mit Informationen zur Identität und zum Aufenthaltsort des Opfers versorgt haben. Ein 28-jähriger türkischer Staatsangehöriger hatte sich offenbar zunächst bereit erklärt, die Tat selbst auszuführen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt daher wegen Mordes, Beihilfe zum Mord und Verabredung zu einem Verbrechen. Alle Tatverdächtigen sind miteinander und mit dem Haupttäter verwandt.
Unmittelbar nach der Tat und der Festnahme des mutmaßlichen Schützen konnten die Ermittler Erkenntnisse gewinnen, welche auf weitere Beteiligte hindeuteten. Diese intensiven Ermittlungen führten zur Identifizierung der vier weiteren Tatverdächtigen und zur Erwirkung von Haftbefehlen gegen diese.
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