Die Zahl der Fachkräfte in Deutschland, die einen Zweitjob haben oder sich einen suchen, ist signifikant hoch, wie eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bilendi im Auftrag des Regionalportals „Meinestadt“ zeigt. Dabei ist es für viele von ihnen existenziell, zusätzliches Einkommen zu erzielen, insbesondere in Teilarbeitsverhältnissen und in Pflegeberufen.
Bemerkenswerte Anzahl von Fachkräften mit Zweitjob
Laut der Umfrage, die „Meinestadt“ in Auftrag gegeben hat und über die der „Spiegel“ berichtet, haben 13 Prozent der Fachkräfte in Deutschland einen Zweitjob, während weitere 13 Prozent auf der Suche nach zusätzlicher Beschäftigung sind. An der Umfrage nahmen 3.000 Fachkräfte im Alter von 18 bis 64 Jahren mit abgeschlossener Berufsausbildung teil.
Zusätzlicher Verdienst oft existenziell notwendig
Die Befragung ergab, dass etwa die Hälfte aller Teilnehmer an der Umfrage einen zusätzlichen Verdienst anstrebten, um sich mehr leisten zu können. Für weitere 35 Prozent war das zusätzliche Einkommen jedoch unverzichtbar, um den Lebensunterhalt sichern zu können. Besonders Teilzeitkräfte erwähnten dies eher als Hauptgrund (41 Prozent), im Vergleich zu Vollzeitbeschäftigten (33 Prozent).
Die Daten der Bilendi-Umfrage stimmen mit den Statistiken des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung überein: Im dritten Quartal 2023 hatten etwa 4,47 Millionen Menschen in Deutschland einen Nebenjob, während insgesamt rund 42 Millionen Menschen beschäftigt waren.
Zweijobs im Pflegebereich besonders häufig
Die Umfrage zeigte ebenfalls, dass es besonders viele Fachkräfte mit Zweitjobs in der Pflege gibt. In diesem Bereich war auch der Prozentsatz der Menschen besonders hoch, die mangelnde Bezahlung als Hauptgrund für den Bedarf an einer zusätzlichen Beschäftigung angaben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bedarf an Zweitjobs in Deutschland signifikant ist und oft existenzielle Gründe hat, insbesondere in Teilzeitarbeitsverhältnissen und im Pflegebereich.
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