Jedes vierte Kilo Gänsefleisch, das in Deutschland verkauft wird, stammt aus dem Vorjahr. Darüber hinaus ist der überwiegende Anteil des Gänsefleisches, das bis Weihnachten verkauft wird, Importware, insbesondere aus Polen und Ungarn.
Gänsefleisch überwiegend aus dem Ausland
Rund 80 Prozent der etwa 18.000 Tonnen Gänsefleisch, die bis Weihnachten in Deutschland den Besitzer wechseln, stammen aus dem Ausland. Diese Information beruht auf Angaben des Bundesverbands bäuerlicher Gänsehaltung und wurde von der „Bild am Sonntag“ veröffentlicht. Die meisten importierten Gänse kommen aus Polen und Ungarn.
Altware aus dem Vorjahr
Nach Schätzungen des Verbands entspricht etwa ein Drittel der aus dem Ausland importierten Gänse Altware aus dem Vorjahr. Daraus folgert der Verband, dass rund ein Viertel des in Deutschland verkauften Gänsefleisches aus dem vergangenen Jahr stammt. Lorenz Eskildsen, der Geschäftsführer des Verbands, erläuterte gegenüber der „Bild“: „Von den 15.000 Tonnen ausländischen Gänsefleisch sind rund 5.000 Tonnen überhängig. Die Betriebe im Ausland verfügen über große Mengen Altware aus dem vergangenen Jahr. Die soll in diesem Jahr nun im Supermarkt platziert werden.“
Kampfpreise für Altware
Um das Altfleisch zu verkaufen, setzen Händler auf Kampfpreise. „Teilweise werden diese Gänse jetzt für zwei Euro pro Kilo auf Großhandelsebene angeboten“, so Eskildsen. Dies deute darauf hin, dass „in großen Mengen Ware im Lager liegt, die tiefgefroren aus dem Vorjahr kommt“.
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