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Video: Redakteurin unterbricht russische Nachrichtensendung mit Friedensbotschaft

Vor den laufenden Kameras der live gesendeten Hauptnachrichtensendung eines staatlichen russischen TV-Senders wagt eine Redakteurin einen mutigen Schritt und zeigt ein Plakat mit einer Friedensbotschaft. Nun drohen ihr bis zu 15 Jahre Haft.

Die Redakteurin, bei der es sich nach Angaben eines TV-Senders aus der Ukraine um Marina Ovsyannikova gehandelt haben soll, springt während der live übertragenen Nachrichtensendung auf dem 1. Kanal des Stattssenders hinter die Nachrichtensprecherin und hält dabei ein Poster mit einer Anti-Kriegs-Aufschrift ins Bild.

Die Botschaft lautet nach einer Übersetzung des Nachrichtenmagazins Focus: „Stoppt den Krieg. Glaubt nicht der Propaganda, hier werdet ihr angelogen. Russen gegen den Krieg!“ Währenddessen ruft die Redakteurin: „Stoppt den Krieg! Nein zum Krieg.“

TV-Sender stoppte Übertragung aus dem Studio

Die Moderatorin Jekaterina Andrejewa wurde ausgerechnet dabei unterbrochen, als diese über die Sanktionen gegen Russland sprach. Kurz darauf wurde das Livebild unterbrochen und eine Aufzeichnung mit Bildern aus einem Krankenhaus gezeigt. Der Vorfall ereignete sich am Montagabend (14. März) gegen 21.00 Uhr Moskauer Zeit (19.00 Uhr MEZ)-

Nach den neuen Zensurgesetzen, die in den vergangenen Tagen in Russland eingeführt wurden, droht der TV-Mitarbeiterin alleine dafür, dass sie Putins Krieg als „Krieg“ bezeichnete, eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren.

Vater der Redakteurin aus Ukraine, Mutter ist Russin

In einem vorab aufgenommenen Video (hier bei uns hinter dem Vorfall bei der Nachrichtensendung) erklärte Ovsiannikova (Übersetzung lt. Bild.de): „Was in der Ukraine passiert, ist ein Verbrechen, und Russland ist der Aggressor. Die Verantwortung für diese Aggression liegt bei einem Mann: Wladimir Putin. Mein Vater ist Ukrainer, meine Mutter Russin, und sie waren nie Feinde.“


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