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VfL Osnabrück verliert 0:3 – Dresden im Spitzenspiel dynamischer

Dynamo Dresden bleibt auch nach dem 28. Spieltag an der Tabellenspitze der dritten Liga: Der ostdeutsche Traditionsklub gewann das Spitzenspiel beim VfL Osnabrück am gestrigen Mittwoch mit 0:3 (0:2). Dabei zeigte Dynamo, dass sie zurecht an der Spitze stehen.

Vor der Rekordkulisse von 13.768 Zuschauern legten die Gäste vom Anstoß weg dynamischer los. Dresden machte umgehend Druck und kam früh vor das VfL-Tor. Und die Gäste belohnten sich schnell: In der achten Minute schickte Justin Eilers seinen Mitspieler und Ex-VfLer Pascal Testroet mit einem schönen Pass auf die Reise, aus abseitsverdächtiger Position schob Testroet zum 0:1 ein. Osnabrück wirkte in der Folgezeit ein wenig gelähmt, die Gastgeber hatten im Spielaufbau keine Ideen und ließen sich zu einfachen Fehlern verleiten. Dynamo agierte derweil clever, ließ Osnabrück laufen und setzte mit schnellen Kontern die VfL-Defensive unter Druck. Erst nach gut zwanzig Minuten versprühte auch der VfL ein wenig Gefahr: Halil Savran spielte Massimo Ornatelli frei, Ornatellis Querpass konnte Marcos Alvarez aber nicht richtig verwerten. Die Gastgeber wurden nun mutiger, erhöhten das Tempo und kamen zu eigenen Chancen: Massimo Ornatelli scheiterte aus dem linken Halbfeld mit einem Distanschuss, Halil Savran wurde Augenblicke später am Abschluss gestört. Doch auch Dresden blieb gefährlich – und die Gäste trafen erneut. Aias Aosman spielte Pascal Testroet an, Testroet traf in der 36. Minute zum 0:2. Das war auch der Pausenstand, eine Vorentscheidung aber nicht.

Denn Osnabrück zeigte sich nach der Pause weiter engagiert und leidenschaftlich. Die Lila-Weißen nahmen die Zweikämpfe an, schalteten schnell um und hatten mehrfach die Chance zu Toren. Dymanos Hintermannschaft blieb jedoch standhaft, nach vorne agierten die Kicker aus Elbflorenz wie schon im ersten Durchgang mit viel Tempo. Insgesamt sahen die Zuschauer eine gute und jederzeit unterhaltsame Drittligapartie. Zwanzig Minuten vor dem Ende machte es sich der VfL Osnabrück aber selbst unnötig schwer: Nach einer rüden Attacke ohne Chance auf den Ball an Niklas Kreuzer sah Alexander Dercho völlig zurecht die rote Karte, der VfL musste die Schlusspahse in Unterzahl absolvieren. Das Team von Joe Enochs kämpfte weiter aufopferungsvoll, konnte sich aber in der Offensive nicht mehr entscheidend durchsetzen. Den Schlusspunkt der Partie setzte Dresdens Justin Eilers: In der 85. Minute traf der SGD-Goalgetter zum 0:3, die Partie war entschieden.

Dercho sieht zu Recht die rote Karte.
Alexander Dercho sieht zu Recht die rote Karte.

Bereits am Sonntag bekommt der VfL die Möglichkeit zur Wiedergutmachung: Im Derby bei Preußen Münster zählt für die VfL-Fans nur ein Sieg. Joe Enochs muss dann definitiv auf Alexander Dercho verzichten: Dercho wurde mittlerweile für zwei Spiele gesperrt. Und verzichten muss der VfL auch auf seinen Anhang: Der DFB lässt in Münster keine Gästefans zu, für Sonntagmorgen haben die Fans der Lila-Weißen allerdings eine Demonstration gegen das Verbot in der westfälischen Friedensstadt angekündigt.

VfL Osnabrück: Schwäbe – Pisot, Willers, Syhre, Falkenberg – Groß, Ornatelli (57. Sembolo), Dercho, Hohnstedt – Savran (73. Odenthal), Alvarez (52. Menga)

Dynamo Dresden: Blaswich – Modica, Hefele, Kreuzer (78. Moll), F. Müller, Holthaus – Hartmann (71. J. Müller), Aosman (86. J.-P. Müller), Eilers, Lambertz – Testroet

Tore: 0:1 Testroet (8.), 0:2 Testroet (36.), 0:3 Eilers (85.)

Rote Karte: Alexander Dercho (VfL, 71.)

Zuschauer: 13.768

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka

Die Bildergalerie zum Spiel von osnaball ist hier zu finden:

www.osnaball.de

Text/Fotos: Robert Gertzen (osnaball.de)


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Robert Gertzen
Robert Gertzenhttp://www.osnaball.de
Ein Gastbeitrag von Robert Gertzen (www.osnaball.de).

  

   

 

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