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VfL Osnabrück: Unglückliche 1:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC

In einem Spiel, das keinen Sieger verdient gehabt hätte, ging der KSC als glücklicher Gewinner vom Platz, weil er die Partie nach einer VfL-Führung in den Schlussminuten drehen konnte.

Vor dem Spiel

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel verkündete Trainer Marco Grote, dass Stümer Christian Santos nach seinem Muskelfaserriss, den er sich am 28.10. beim 1:1 gegen Darmstadt zugezogen hatte, wieder im Aufgebot stehe. Bezüglich Heiders Rückkehr war er eher skeptisch, was wegen des Fehlens des gelbgesperrten Amenyido umso bedauerlicher ist.
Er glaube schon, so Grote weiter, dass Santos‘ Rückkehr einen Effekt haben könne, und zwar nicht nur auf das eigene Spiel, sondern auch auf das des Gegners, der einen schnörkellosen Fußball spiele. „Sie sind zielstrebig, stark im Umschaltspiel und haben viel Qualität“, fügte er hinzu. Nach drei Siegen in Folge seien sie für ihn die Mannschaft der Stunde.
Die im Gegensatz zur Auswärtsstärke relative Heimschwäche des VfL sei vielleicht auch auf die fehlende Unterstützung der Zuschauer zurückzuführen, aber das gelte ja für alle Teams.
Tatsächlich spielt der VfL heute als Tabellenfünfter des neunten Spieltags gegen den Achten aus Karlsruhe. Vor einem Jahr stand der VfL nach neun Spieltagen auf Platz 13 und Karlsruhe auf Platz 9.
Beim KSC, der sich gegenüber der letzten Saison unter anderen mit Jung von Hannover 96, Gondorf vom SC Freiburg, und Bormuth von Fortuna Düsseldorft verstärkt hat, ist insbesondere auf Stürmer Philipp Hofmann zu achten, der in der vergangenen Saison 17 Treffer erzielte und in der aktuellen bereits vier.

Beginn

Ist Santos in der Startelf? Nein, aber er ist im Aufgebot. Für Amenyido, Taffertshofer und Henning stehen Ihorst, Blacha und Reis in der Startelf. KSC-Trainer Eichner schickt dieselbe Mannschaft aufs Feld wie beim 1:0-Sieg gegen Paderborn.
Anstoß haben bei noch erträglichen 5 Grad die ganz in Weiß spielenden Karlsruher.
In der dritten Minute die erste Großchance für den KSC. Thiede spielt im Halbfeld Gondorf an, der links in den Strafraum flankt, dort stürmt Lorenz heran und köpft den Ball aus spitzem Winkel haarscharf neben das Tor. In Anlehnung an Behle: Wo war da Ajdini?

Beide Mannschaften mit stürmischem Beginn

Der VfL reagiert mit wütenden Angriffen. Ihorst setzt sich links gegen Gordon durch, läuft auf den Strafraum zu, zieht aufs lange Ecke ab und Gersbeck kann gerade noch zur Ecke klären . Es folgt eine Ecke nach der anderen, wobei in der siebten Minute Beermann im Strafraum an den Ball kommt und nicht lange fackelt, doch Kobald kann für Gersbeck klären.
Es ist ein ständiges Hin und Her. In der 13. Minute spielt Heise flach in den Osnabrücker Strafraum, Choi grätscht den Ball rechts am Tor vorbei – wäre aber wohl im Abseits gewesen.
Das Spiel ist sehr hektisch und von Fehlpässen geprägt, dennoch kann jede Minute auf einer der beiden Seiten ein Tor fallen.
In der 27. schießt Reis aus halblinker Position aus 18 Metern am kurzen Pfosten vorbei.

Der VfL geht in Führung

Eine großartige Flanke von Kerk etwa vierzig Meter vor dem Karlsruher Tor, die ewig lange unterwegs ist, senkt sich in den Strafraum. Beermann kann fast ungehindert einköpfen und es steht 1:0 für den VfL.
In der 32. Minute zieht Kerk aus gut 20 Metern ab, der Ball wird gefährlich zur Bogenlampe abgefälscht und Gersbeck kann den Ball gerade noch zur Ecke parieren. Tolle Aktion.
Der VfL hat nun etwas mehr vom Spiel. Ein Freitoß von Kerk verfehlt sein Ziel.
In der 41. Minute meldet sich der KSC mit einem prächtigen Schuss aus 25 Metern von Wanitzek zurück, der knapp am linken Toreck vorbeizieht.
Wolzes Schuss in der 45. Minute geht nach einer gelungen Einzelaktion links am Tor vorbei und dann ist die erste Hälfte zu Ende.

Torjubel beim VfL nach dem 1:0 durch Timo Beermann, Foto: imago images / Revierfoto
Torjubel beim VfL nach dem 1:0 durch Timo Beermann, Foto: imago images / Revierfoto

Halbzeitfazit:

Der VfL gefällt mit einem variablen Angriffsspiel. Die Führung ist nicht unverdient, doch hätte es auch 1:1 stehen können. Der VfL hat in dieser Saison noch nie eine Führung abgegeben und das lässt nun wirklich auf einen erfolgreichen Abschluss der zweiten Halbzeit hoffen.

Tipp: Die Halbzeitgedanken sind eine Melange aus Hintergrundinformationen und Kommentaren, die von Spiel zu Spiel mit dem jeweiligen Gegner aktualisiert werden. Wem das Lesen der Halbzeitgedanken zu mühselig ist: Einfach weiter nach unten scrollen, dort geht es dann mit dem aktuellen Spielbericht weiter.

Halbzeitgedanken:
Dass der Karslruher SC tatsächlich “Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix e. V.” heißt, war mir bis zum Erstellen dieser Zeilen auch noch nicht bewusst. Dieses Namensungetüm ist der Fusion des Karlsruher FC Phönix und des VfB Mühlburg im Jahre 1952 geschuldet. Heute hat der KSC 8.500 Mitglieder. Alles Weitere findet man auf Wikipedia.
Das  berühmte Wildparkstadion befindet sich seit 2018 im permanenten Umbau und soll Ende 2022 endlich fertiggestellt sein. Ziel ist ein reines Fußballstadion mit 35.000 Plätzen.

Nicht ganz abwegige Halbzeitgedanken:
Karlsruhe hat 315.000 Einwohner, ist also fast doppelt so groß wie Osnabrück.
92,9 Prozent wählten bei der Gemeinderatswahl 2019 demokratische Parteien, wobei die Grünen mit 30.1 % die mit Abstand meisten Stimmen bekamen, gefolgt von der CDU mit 18,7 und der SPD mit 14,3 %.
Dass man in der Karlsruher FDP bis zur Thüringer Machtübernahme nicht ganz auf den Glatzkopf gefallen ist, lässt sich schon daran beweisen, dass etliche Mitglieder aus dem Karlsruher Ortsverband gleich nach der jämmerlichen Vereidigung Kemmerichs ausgetreten sind.
Seit dem 1. März 2013 ist Frank Mentrup von der SPD Oberbürgermeister der Stadt.

Unerfreuliche Halbzeitgedanken zu einem eigentlich erfreulichen Anlass:

VfL Osnabrück: Unglückliche 1:2-Niederlage gegen den Karlsruher SCSo sah es beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg aus. Überall stieß die Aktion des Violet Crew auf positive Resonanz …
Dann erschien am Mittwoch diese Stellungnahme der VC. Die Begründung eines VfL-Mitarbeiters, Sponsoren hätten sich beschwert, wurde bereits am Freitag zurückgenommen, zumal der VfL die Aktion der VC in jeder Hinsicht unterstütze. Das Transparent hängt nun drei Stufen höher, weil man durch die Nähe zu den LED-Banden ein Entflammen des Banners befürchtet habe …
A watt …
Ist es dem VfL nicht selbst peinlich, was da ein Mitarbeiter beim Zurückrudern von sich gegeben hat? Oder sind die Bestimmungen des Brandschutzes derart anstößig, dass man lieber die Geschichte vom motzenden Sponsor vorgeschoben hat? Oder handelt es sich lediglich um die unbelegte Aussage eines übereifrigen Mitarbeiters, dem im vorauseilenden Gehorsam die Präsenz der VC missfällt?
Egal, Fannähe sieht auch in Corona-Zeiten schlichtweg anders aus.

VfL Osnabrück: Unglückliche 1:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC

Nostalgische Halbzeitgedanken 1:
Ältere VfL-Fans verbinden mit Karlsruhe auch die glorreiche Zeit der 68er-Mannschaft und die folgenden Aufstiegsrunden zur Bundesliga, während derer beide Clubs immer wieder aufeinander trafen.
Im Verhältnis zur tatsächlichen Größe der Stadt gerieten die proletarischen Massen 1968 nirgendwo anders mehr in Wallung als in Osnabrück. Im Arbeiterviertel Schinkel bewegten sich alle zwei Wochen bis zu 32.000 Menschen mit wehenden Fahnen und von der Bahn entwendeten Signalhörnern zu ihrer Kultstätte Bremer Brücke, um ihren Helden zu huldigen und, angelehnt an das „Ho! Ho! Ho Chi Minh!“ aus den Studentenstädten, „Ka! Ka! Kaniber!“ zu skandieren.
Der VfL Osnabrück legte nämlich wie aus dem Nichts die bis heute beste und aufregendste Saison aller Zeiten hin und Marx, Engels, Lenin und Ho Chi Minh hießen bei uns Mumme, Baumann, Schröder und Kaniber. Tatsächlich fand nicht nur ein optischer Fri­surenwechsel auf dem grünen Rasen statt, die Spieler genossen mit einem Mal mehr Freiheiten auf dem Platz, weil sie sich diese einfach nahmen. Der gesellschaftliche Umbruch machte also auch vor der Bremer Brücke und vor verknöcherten Vereinsstrukturen nicht Halt. Das Leben schien zumindest im Freizeitbereich peu à peu verspielter und entspann­ter zu werden.

Nostalgische Halbzeitgedanken 2 (Nachschlag):
Unvergessen auch die Livereportage per Telefon aus dem Karlsruher Wildparkstadion. Ob Hartwin Kiel, Günter Grotemeier oder schon Jürgen Bitter die Übertragung gemacht hat, weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur, dass sich um die 5.000 VfL-Fans auf dem Hof der Osnabrücker-Aktien-Bier-Brauerei versammelt hatten, um der Reportage und dem Klang aus den krächzenden Lautsprechern beizuwohnen. Als Carsten Baumann den VfL in Führung brachte, brach grenzenloser Jubel aus, der minutenlang anhielt, so dass einige den Ausgleich des KSC gar nicht mitbekommen hatten. Mit dem 1:1 war der VfL nach drei Spielen mit 4:2 Punkten sensationell gut in diese Aufstiegsrunde gestartet und scheiterte am Ende nur gegen Rot-Weiß Essen.

VfL Osnabrück: Unglückliche 1:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC
Die links abgebildeten Gläser waren damals nicht nur die Renner in allen Osnabrücker Kneipen und Restaurants, sondern auch in vielen Haushalten. Von den damals 15.000 produzierten Gläsern dürften auch heute noch viele als heilige Reliquie in Osnabrücker Haushalten überlebt haben.

Beide Teams gehen unverändert in die zweite Hälfte

Weder Grote noch Eichner sehen zu diesem Zeitpunkt einen Grund für einen Wechsel. Der VfL stürmt nun auf die Ostkurve zu und die zweite Hälfte beginnt nach wenigen Minuten wie die erste: hektisch und zerfahren. In der 55. Minute gerät der VfL vor dem eigenen Tor arg ins Schwitzen und als Kühn eine Flanke unterläuft, kann der KSC die Chance nicht nutzen.
In der 59. Minute vertändelt Reis im Strafraum des KSC eine gute Möglichkeit, einen Mitspieler einzusetzen. In der 62. Minute qualifiziert sich Philipp Kühn für das Osnabrücker Möchtegernwörterbuch, als er den Karlsruher Gordon laut mit „Hör auf mit der Scheiß!“ zurechtweist.

Bashkim Ajdini und Marc Lorenz (KSC), Foto: imago images / Revierfoto
Bashkim Ajdini und Marc Lorenz (KSC), Foto: imago images / Revierfoto

Das Spiel verflacht ein wenig

In der 62. Minute wird es nach einer Heise-Flanke gefährlich im Osnabrücker Strafraum, doch Hofmann verpasst den Ball knapp und Kobald köpft übers Tor. Der KSC hat nun etwas mehr vom Spiel.
In der 76. gibt es einen Freistoß. Taffertshofer hebt am linken Strafraumrand Heise von den Beinen und Kühne kann den von Wanitzek aufs kurze Eck scharf geschossenen Ball mit einer Glanzparade zur Ecke klären.
Kurz darauf ist er dennoch geschlagen: Heise zirkelt den Ball von links in die Mitte auf Gueye, der den Ball per Kopf auf den eingewechselten Kother weiterleitet, der das Leder über die Linie drückt und es steht 1:1.

Ein offener Schlagabtausch bis zur letzten Minute

Eine Riesenchance für den VfL in der 87. Minute: Nach einer Flanke von Multhaup, lässt Ihorst geschickt seinen Gegenspieler aussteigen und macht eigentlich alles richtig, scheitert aber an Gersbeck, der mit einem Wahnsinnsreflex klären kann.
In der 87. Minute wie aus dem Nichts das 1:2: Kother stürmt ungehindert auf den Osnabrücker Strafraum zu, spielt Hofmann an, der sofort abzieht, Kühn kann klären, doch Hofmann verwandelt im Nachschuss.
Statt 2:1 steht es nun 1:2 und der KSC geht als höchst glücklicher Sieger vom Platz.

Fazit:

Der VfL verliert in einem Spiel, das keinen Sieger verdient gehabt hätte, unglücklich 1:2. Die Mannschaft zeigte sich gegenüber den beiden letzten Partien verbessert, doch fehlt nach wie vor der Zug zum Tor. Weshalb mit Kerk und Reis die besten Osnabrücker vorzeitig aus- und Santos so spät eingewechselt wurde, scheint zumindest erklärungsbedürftig.
Die nächsten Spiele in Braunschweig und in Düsseldorf werden zeigen, wohin der Weg des VfL führt.

Zahlen, Daten & Fakten

Zuschauer: keine, bis auf ein paar „Offizielle“ und Medienvertreter

Tore:
1:0 Beermann (28.)
1:1 Kother (77.)
1:2 Hofmann (88.)

Gelbe Karten:
(31.) Hofmann
(71.) Wanitzek
(84.) Gondorf

VfL Osnabrück:
Kühn – Ajdini (83. Santos), Beermann, Trapp, Wolze – Gugganig, Blacha (60. Taffertshofer) – Schmidt (74. Multhaup), Reis (74. Engel), Kerk (60. Henning) – Ihorst
Trainer: Marco Grote

Karlsruher SC:
Gersbeck – Thiede, Gordon, Kobald, Heise – Fröde (63. Gueye) – Wanitzek, Gondorf – Choi (71. Batmaz), Hofmann, Lorenz (58. Lorenz)
Trainer: Christian Eichner

Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)

Statistik: Insgesamt trafen die beiden Clubs vor dem Spiel 25-mal aufeinander.
Dabei gab es acht Siege für den VfL, neun Unentschieden und acht Siege für den KSC. Hier geht es wie immer zur kompletten Statistik von “fussballdaten.de“.

Tabellarisches

Nach den letzten beiden eher überschaubaren Leistungen musste der VfL auch beim Kicker Federn lassen. Vor diesem Spiel stand der VfL mit einer Durchschnittsnote von 3,24 „nur“ noch auf dem vierten Platz der Kicker-Formtabelle, die Karlsruher mit 3,37 auf dem sechsten. Tatsächlich spielte, wie schon zuvor erwähnt, der VfL als Tabellenfünfter des neunten Spieltags gegen den Achten aus Karlsruhe. Vor einem Jahr stand der VfL nach neun Spieltagen auf Platz 13 und Karlsruhe auf Platz 9.

Die aktuelle Tabelle:

VfL Osnabrück: Unglückliche 1:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC(Achtung: die Tabelle aktualisiert sich automatisch und ist ggf. noch nicht aktuell)

Titelfoto: Tor zum 1:0 durch Timo Beermann, Foto: imago images / Revierfoto 


VfL Osnabrück: Unglückliche 1:2-Niederlage gegen den Karlsruher SCKalla Wefels Saisonrückblick 2019/20 erschien im aufwändigen A-4-Format und ist unter anderem bei Bücher Wenner erhältlich. Dietrich Schulze-Marmelingschreibt in seinem Vorwort: “Herausgekommen ist ein großartiges Saisonbuch. Eigentlich ist es weit mehr als das …” Um die Spielberichte herum ranken sich Reportagen, “Halbzeitgedanken”, Hintergrundberichte, Fankommentare und Kolumnen.
160 Seiten A-4-Format / 12,00 €
Kalla saß mit zwei Jahren zum ersten Mal auf der Trainerbank des VfL, und zwar auf dem Schoß seines Vaters „Doc“ Wefel, der 34 Jahre lang Mannschaftsarzt und Vorstandsmitglied war.
Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, Jupp Heynkes, Gerd Müller, Paul Breitner, Lothar Matthäus, Diego Maradona und Kalla Wefel hatten denselben Fußballtrainer, nämlich Udo Lattek, der einst bei Familie Wefel ein und aus ging. Diese und viele weitere skurrile, heitere und ernste Geschichten und Anekdoten um den VfL lassen sich in seinen Büchern „Mein VAU-EFF-ELL!“ und „111 Gründe, den VfL Osnabrück zu lieben“ nachlesen. Die von ihm 2010 mit viel Aufwand produzierte CD „Wir sind der VfL“ wurde 5.000 mal verkauft und der komplette Erlös (etwa 30.000 €) ging an terre des hommes. Seine VfL-Heimatabende sind legendär.
Mit „Kär, Kär, Kär!“ schrieb er das nach der Bibel und „Mein Kampf“ meistverkaufte Buch Osnabrücks, das aktuell in der 3. überarbeiteten Ausgabe veröffentlicht wurde. Mit “Der VfL in der Saison 2019/20” hat er ein neues Format entwickelt, das von nun an jährlich erscheinen soll. Seit über vierzig Jahren arbeitet er professionell als Journalist und Buchautor sowie als Kabarettist und Musiker.


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Kalla Wefel
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