Während des Derbys gegen den SV Meppen am Dienstag, den 6. März kam es sowohl im Gästebereich als auch in der Ostkurve an der Bremer Brücke zum Einsatz von Pyrotechnik. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den VfL Osnabrück bereits zu einer entsprechenden Stellungnahme aufgefordert.
Bereits am Abend unmittelbar nach dem Spiel gegen den SV Meppen haben die Verantwortlichen des VfL Osnabrück die Vorkommnisse intern analysiert und die ersten Erkenntnisse mit Polizei und Feuerwehr ausgetauscht.
Am Mittwoch folgte die bei solchen Vorkommnissen zum Prozessstandard gehörende Nachbesprechung der Netzwerkpartner des VfL in Sachen Sicherheit. Neben der Auswertung von Foto- und Videoaufzeichnungen vom Spieltag wurden auch die zahlreichen Hinweise aus Mails und Anrufen gewürdigt, die den Verein aufgrund des unverantwortlichen Abbrennens von Pyrotechnik in der Ostkurve seit Dienstagabend erreicht haben.
Wehlend: „Unverantwortliches Verhalten der Osnabrücker Ultraszene“
„Im Namen des VfL entschuldige ich mich zunächst bei allen unmittelbar betroffenen Zuschauern der Ostkurve insbesondere, aber auch der Bremer Bücke insgesamt. Es ist nach den uns vorliegenden Erkenntnissen niemand zu Schaden gekommen, aber das entschuldigt das unverantwortliche Verhalten der Osnabrücker Ultraszene in keiner Art und Weise. Nicht nur, dass ein ansonsten friedliches und sportlich überaus attraktives Derby riskiert wurde. Unbeteiligte Fußballfans wurden in Mitleidenschaft gezogen, bei denen gesundheitliche Schäden durch den Einsatz zudem verbotener Flamm- und Rauchkörper billigend in Kauf genommen wurde. Nulltoleranz für dieses unverantwortliche Verhalten. Wir werden konsequent agieren“, so Geschäftsführer Jürgen Wehlend in einer am Donnerstag vom VfL verschickten Presseerklärung.
Grundsätzlich, so der VfL, gilt: Der VfL Osnabrück distanziert sich von jeglicher Form von Gewalt und dem Einsatz von Pyrotechnik in Fußballstadien. Dieser zieht nicht nur Strafen nach sich, die dem Verein wirtschaftlich und seinem Image schaden, sondern gefährdet die Gesundheit der VfL-Fans im gesamten Stadion. Im Rahmen seiner Null-Toleranz-Politik wird der Verein alles tun, um die tatsächlich Verantwortlichen zu ermitteln, in Regress zu nehmen und von den Spielen des VfL auszuschließen.
Foto, Gästeblock beim Derby gegen Meppen: Susanne Kistenmacher