Nach der 2:3-Niederlage beim SV Waldhof Mannheim und lediglich fünf Punkten aus sechs Spielen hat der VfL Osnabrück Uwe Koschinat von seinen Aufgaben als Cheftrainer der Lila-Weißen mit sofortiger Wirkung entbunden. Interimistisch übernehmen die beiden Co-Trainer Tim Danneberg und Maniyel Nergiz die Leitung der Mannschaft.
Trotz einer 2:1-Führung in der zweiten Halbzeit hatte der VfL das Spiel im Carl-Benz-Stadion noch aus der Hand gegeben und das wichtige Spiel in Mannheim in den Schlussminuten verloren. VfL- Sportgeschäftsführer Philipp Kaufmann teilte Uwe Koschinat die Entscheidung der Freistellung am Samstagabend im persönlichen Gespräch mit, ehe er auch Funktionsteam und dann Mannschaft am Sonntag informierte.
Kaufmann: Volle Überzeugung fehlt
Kaufmann begründet die Entscheidung: „Wir haben die Entwicklung in den letzten Wochen sehr genau und ergebnisunabhängig beobachtet. Deshalb fließt nicht allein das Ergebnis aus Mannheim in die Bewertung ein. Letztlich sind wir nicht mehr der vollen Überzeugung, in der aktuellen personellen Konstellation mit Uwe Koschinat als Cheftrainer in die Erfolgsspur zurückkehren zu können. Es ist uns in den vergangenen Wochen nicht gelungen, eine kontinuierliche Entwicklung und Konstanz voranzutreiben. Ich möchte Uwe für seinen Einsatz für den VfL Osnabrück danken, er hat das Amt des Cheftrainers in einer schweren Lage im vergangenen Jahr übernommen und die Leistungen zunächst stabilisiert. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“
Damit werden die beiden Co-Trainer Tim Danneberg und Maniyel Nergiz das Team in den kommenden Tagen auf die Partie am Dienstagabend gegen den FC Energie Cottbus vorbereiten (Anpfiff: 19:00 Uhr).
Koschinat selbst unzufrieden
Uwe Koschinat sagt: „Ich habe die Aufgabe beim VfL im vergangenen Jahr mit großer Vorfreude angenommen. Auch wenn wir am Ende nicht den Klassenerhalt realisieren konnten, haben wir eine deutliche Trendwende erreicht. Leider konnten wir das nicht in die 3. Liga transportieren. Mit fünf Punkten aus sechs Spielen und vor allem den Auftritten in den Heimspielen an der Brücke kann ich selbst nicht zufrieden sein, das entspricht auch nicht meinem eigenen Anspruch. Dafür übernehme ich die Verantwortung. Ich wünsche der Mannschaft und dem VfL alles Gute.“