Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei der Bundeswehrtagung in Berlin die nächste Phase der im Frühjahr angekündigten Reorganisation des Ministeriums präsentiert. Es handelt sich um die größte Strukturänderung seit 2012, bei der Redundanzen abgebaut und die Vorbereitung von Leitungsentscheidungen effizienter gestaltet werden sollen.
Große Reorganisation des Verteidigungsministeriums
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) stellte am Freitag auf der Bundeswehrtagung in Berlin die Pläne für die umfassende Neustrukturierung des Ministeriums vor. „Mit der Neuaufstellung der Leitungsebene und der Einrichtung des Planungs- und Führungsstabes soll die Voraussetzung geschaffen werden, ‚mehr Kohärenz in der Vorbereitung von Leitungsentscheidungen‘ zu erreichen“, betonte Pistorius. Es handelt sich um die größte Strukturänderung des Verteidigungsministeriums seit 2012.
Abbau von Redundanzen und interne Umstrukturierungen
Pistorius kündigte an, dass im Zuge der Reorganisation Redundanzen abgebaut und „unklare Schnittstellen“ beseitigt werden sollen. Drei Unterabteilungen des Ministeriums sollen aufgelöst und mehr als 200 Dienstposten in den nachgeordneten Bereich der Bundeswehr verlagert werden. Weitere 1.000 Dienstposten, und damit mehr als ein Drittel des Hauses, sollen intern umstrukturiert werden.
Herausforderungen für die Beschäftigten
Die umfangreichen Veränderungen bringen auch Herausforderungen für die Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums mit sich. „Mir ist klar, dass mit der Organisationsreform auch Herausforderungen für unsere Beschäftigten verbunden sind“, sagte Pistorius dazu.
Pistorius betonte jedoch die langfristigen Vorteile der Reorganisation: „Mit dieser neuen Organisation wollen wir zu besseren, mutigeren und schnelleren Entscheidungen beitragen.“
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