In der Nacht von Dienstag (2. Mai) auf Mittwoch endete ein Streit zweier Osnabrücker mit schweren, aber glücklicherweise nicht lebensgefährlichen Verletzungen. Ein 18-Jähriger attackierte die andere Konfliktpartei mit einem Messer. Die Staatsanwaltschaft stuft die Tat als versuchten Mord ein.
Am Dienstag gegen 22:30 Uhr wurden Polizei und Rettungsdienst in die Innenstadt alarmiert. In der Straße „An der Katharinenkirche“ trafen die Rettungskräfte auf einen 18-jährigen Osnabrücker, dem ein Messer im Rücken steckte. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht, dort wurde das Stichwerkzeug entfernt und die Wunde versorgt. Nach Einschätzung der Mediziner ist es nur dem Zufall zu verdanken, dass keine lebensbedrohlichen oder tödlichen Verletzungen entstanden. Das Opfer erlitt somit schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Die Tatwaffe wurde von der Polizei beschlagnahmt.
Täter und Opfer kennen sich
Noch in der Nacht konnte der mutmaßliche Täter, ebenfalls ein 18-jähriger Osnabrücker, an seiner Wohnanschrift in Voxtrup festgenommen werden. Die Polizei führte sowohl am Tatort als auch in der Wohnung des Beschuldigten eine umfangreiche Spurensicherung durch. Dem aktuellen Stand der Ermittlungen zufolge waren dem Messerangriff Streitigkeiten und eine körperliche Auseinandersetzung vorausgegangen. Täter und Opfer waren sich persönlich bekannt.
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück stufte die Tat als versuchten Mord ein. Am Nachmittag wurde der Beschuldigte einer Amtsrichterin vorgeführt, sie schickte den 18-Jährigen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.