Der junge Autofahrer (19), der in der Nacht vor Silvester einen Türsteher der Osnabrücker Discothek Hyde Park überfuhr und schwer verletzt zurückließ, bleibt in Untersuchungshaft.
Derzeit werden Zeugen vernommen und ein Gutachter soll klären, wie sich der Vorfall genau abspielte“, erklärt Staatsanwalt Christian Bagung, Pressesprecher bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück, auf Nachfrage unserer Redaktion am Donnerstag. Vier Tage nach der verhängnisvollen Nacht, an deren Ende ein junger Sicherheitsmann mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, sitzt der Täter also weiter hinter Gittern.
Zuvor Böller auf Besucher des Hyde Park geworfen
Zusammen mit zwei Kollegen hatte der 26-jährige Sicherheitsmann in der Nacht auf den 31. Dezember versucht den Fahrer eines silbernen Mercedes zur Rede zu stellen, nachdem dieser gemeinsam mit seinem Beifahrer aus dem geöffneten Autofenster Böller auf die vor dem Hyde Park am Fürstenauer Weg wartenden Discobesucher geworfen hatte.
Als sich die Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma dem Auto des Fahranfängers näherten, gab dieser unvermittelt Gas. Während sich einer der Security-Männer nach aus der Gefahrenzone retten konnte, wurde ein weiterer Sicherheitsmann zum Glück nur leicht verletzt – doch für den dritten fehlte der Schutzengel an diesem vorletzen Abend des Jahres 2023.
Staatsanwaltschaft wirft dem Fahrer versuchten Totschlag vor
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Autofahrer, der sich kurz nach der Tat der Polizei stellte, versuchten Totschlag vor, sowie gefährliche Körperverletzung und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.
Vor dem Hintergrund der schwere der Tat und der persönlichen Umstände des Täters, ordnete ein Haftrichter am Amtsgericht Osnabrück noch vor Mittag am Silvestertag Untersuchungshaft an.