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Versicherungen neu gedacht: Digital, bedarfsorientiert & unkompliziert

Foto: Christian Range, Hanna Bachmann, Alexander Hornung (v.links) sind die Founder des Rostocker InsurTechs hepster. ©hepster

Aus Mecklenburg-Vorpommern kommt ein Start-up, das im Begriff ist, durch kurzfristige, auf die Alltagssituation ausgerichtete und digital-basierte Versicherungen die Versicherungsbranche umzukrempeln. Moderne Technologien und neu gedachte Vertriebsmodelle sorgen für weniger Zeitaufwand und Papierkram.

Mit API-getriebener Plattform und „Embedded Insurance“ zum Erfolgsmodell

Das 2016 in Rostock von Hanna Bachmann, Christian Range und Alexander Hornung gegründete Unternehmen hepster verfolgt die Idee, Versicherungen zu entwickeln, die sich auf einfachem Weg in die sogenannte Customer-Journey des jeweiligen Partners einbinden lassen. Dies nennt sich dann „Embedded Insurance“, weil sich diese Versicherungslösungen problemlos in schon vorhandene Abläufe bzw. Prozesse einbetten lassen.

Die API-getriebene Plattform von hepster bietet modernste IT-Infrastrukturen, exakt passende Lösungen sowie einen effizienten Datenfluss. Dadurch sind die Prozesse sehr leicht zu handhaben und werden optimiert. Mit einem hohen Grad an Digitalisierung und Automatisierung wird aus der ehemals mühsamen Suche nach Versicherungen ein zeitsparender Prozess. Durch die Services erscheint es den Kunden als sinnvoll und vor allem einfach, eine Versicherung abzuschließen und von ihren Vorteilen zu profitieren. Bei dem Konzept kann man ohne Probleme von einem im positivsten Sinne „Aufmischen“ der Versicherungsbranche sprechen.

Die grundlegende Intension besteht darin, Kunden an ihrem Bedarf ausgerichtete und vor allem auch skalierbare Lösungen im Bereich Versicherungen anzubieten. Als Hauptzielgruppe spricht das Unternehmen Versicherungsunternehmen, also die eigentlichen Risikoträger an. Als Lösungen bietet hepster dann beispielsweise Versicherungen für Reisen, Elektronik, Fahrräder, Sport sowie Tiere an.

Innovationshub MV als Grundlage für Start-ups wie hepster

Als Start-up war hepster von Beginn an Teil des Innovations-Hub Mecklenburg-Vorpommern, mit dem das Bundesland sich im Bereich innovativer Neugründungen positionieren möchte. Es gibt in Deutschland zwar immer mehr Investoren, die schon in der Frühphase eines Start-ups zweistellige Millionenbeträge investieren. Dieser Geldsegen landet jedoch hauptsächlich in den bekannten Start-up-Hotspots wie Berlin oder München. Darin liegt nicht nur ein Nachteil, wie Hanna Bachmann meint: „Wenn man in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich ist, dann wird man sofort gesehen.“

Aufgrund der von der Landesregierung MV ins Leben gerufenen, verschiedenen Innovations-Hubs schaut Bachmann mit Blick auf Mecklenburg-Vorpommern positiv in die Zukunft: „In den letzten fünf Jahren hat sich sehr viel in Mecklenburg-Vorpommern getan. Dank zahlreicher innovativer Geschäftsmodelle junger Unternehmen konnten wir die Sichtbarkeit und Relevanz der Startup-Szene stark erhöhen.“

Die einzelnen Regionen bzw. Bundesländer entdecken die Gründer- und Start-up-Szene immer mehr für sich. In Mecklenburg-Vorpommern wurde beispielsweise der Begriff Start-up im Koalitionsvertrag von 2016 nicht einmal genannt. Diesbezüglich hat sich MV hier in den letzten Jahren weiterentwickelt. Die politisch Verantwortlichen haben erkannt, welch starker Wirtschaftsfaktor Start-ups sein können, weil sie junge, gut ausgebildete Mitarbeiter in die Region locken. Zudem können bereits ansässige Unternehmen von den Innovationen und Impulsen der Start-ups profitieren.

Es ist aber noch sehr viel Luft nach oben, gerade in Sachen Investitionen. Zwar stellt die Landesregierung über die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (MBMV) und die Risikokapitalgesellschaft Genius Venture Capital zwei Töpfe mit Geld bereit. Trotzdem kann die Suche nach anderen nationalen oder internationalen Investoren nicht schaden. Im Jahr 2021 wurden ca. 70 Millionen Euro an Start-ups aus MV verteilt.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern gab es 2021 etwa 40 Start-ups, die sich auf die größeren Städte wie Rostock, Neubrandenburg, Greifswald, Schwerin und Stralsund verteilten. Branchentechnisch sind die jungen Unternehmen bunt gemischt und haben ihre Nischen in der Gesundheits- oder Biowissenschaft, im 3D-Druck, der KI (Künstliche Intelligenz) und auch im Bereich Versicherungen gefunden.

Wachstum und internationale Positionierung

Schon im Jahre 2021 konnte hepster bei einer Finanzierungsrunde von Investoren mehr als 8 Millionen Euro einsammeln, was zu einem beachtlichen Medienecho führte. „Mit solch einer Runde ist man hier schon fast so etwas wie ein Einhorn“, sagt hepster-Gründerin Hanna Bachmann.

Nicht nur der bevorstehende 5. Geburtstag von hepster stimmt die Gründer hoffnungsvoll. Erst vor kurzem gaben die Rostocker bekannt, nach dem Markteintritt in Österreich ihre Versicherungsleistungen auch in Frankreich anzubieten. Hier will sich das Unternehmen vor allem auf E-Bike- bzw. Fahrradversicherungen konzentrieren. Mit dem Engagement in Frankreich vollzieht hepster einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Europa-Expansion. Die von den Investoren eingebrachten Summen werden hier einen wesentlichen Beitrag leisten, damit das Unternehmen seine mittel- und langfristigen Ziele erreichen kann, nämlich neue Lösungen zu entwickeln und die eigenen Dienstleistungen einer wachsenden Zahl von Kunden rund um den Globus zur Verfügung zu stellen.


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Redaktion Hasepost
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