Herr Otte „nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau“ schreibt der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) im Nachgang zur Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses (StUA) am vergangenen Donnerstag auf seiner Facebookseite.
Bereits im Vorfeld war es zur Verstimmung beim „otte-kritischen“ BOB gekommen, weil die Lokalpolitik bei der Entscheidungsfindung für die Verlegung des 12.000 Euro teuren Straßenrand-Möbels „Parklet“ von der oberen Dielingerstraße an die Ecke Lortzingstraße/ Krahnstraße nicht einbezogen worden war.
Entscheidung für Verlegung fiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Nach Informationen, die unserer Redaktion inzwischen vorliegen, soll diese Entscheidung in dem im Geheimen tagenden Verwaltungsausschuss (VA) gefällt worden sein, zu dem weder Öffentlichkeit, Presse noch die Vertreter der kleinen Parteien Zugang haben.
Behauptete Otte die Unwahrheit?
Gegen Ende der StUA-Sitzung am. vergangenen Donnerstag – die der Redakteur dieses Artikels wegen der Weigerung der Lokalpolitiker während der Sitzung Mund-/Nasenmasken zu tragen vorzeitig verlassen hatte – soll, so der BOB, Stadtbaurat Frank Otte auf Nachfrage den Ausschussmitgliedern erklärt haben, „dass dadurch keine Parkplätze verschwunden seien“.
Der BOB schreibt dazu „dumm nur, wenn genau das im Pressetext [gemeint ist das hier, die Red.] zu lesen ist und der Betonstaub der durch das Parklet verlegten Fahrradbügel auf den entwidmeten Parkplätzen noch zu sehen ist.“
Unser Foto oben zeigt, wie die Fahrradbügel auf die Fläche von zwei ehemaligen Parkplätzen verlegt wurden. Der bisherige Standort des Parklets ist nun mit einem Halteverbot versehen und soll als Ladezone genutzt werden.