Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich laut dem Ifo-Geschäftsklimaindex weiter verschlechtert, wobei der Index in allen Bereichen sank und unter den Prognosen vieler Experten liegt.
Steigende Unzufriedenheit in der Wirtschaft.
Die Unternehmen waren insbesondere mit den laufenden Geschäften merklich unzufriedener. Auch die Erwartungen gaben erneut nach. „Der Geschäftsklimaindex sank in allen Bereichen: Treiber der Entwicklung waren im Verarbeitenden Gewerbe deutlich schlechtere Bewertungen der aktuellen Lage. Zudem fielen die Erwartungen pessimistischer aus.“
Dienstleistungssektor und Handel betroffen
Auch im Dienstleistungssektor und im Handel verschlechterte sich das Geschäftsklima. „Die Dienstleister waren merklich weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage. Ihre Erwartungen für die kommenden Monate waren jedoch etwas weniger pessimistisch. Insbesondere der Ausblick verdüsterte sich. Auch ihre laufenden Geschäfte bewerteten die Händler schlechter.“
Historischer Tiefstand im Bauhauptgewerbe
Im Bauhauptgewerbe sank der Geschäftsklimaindikator sogar auf den niedrigsten Stand seit Februar 2010. „Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage nahm merklich zu. Auch der Ausblick auf die kommenden Monate war pessimistischer.“
Wichtiger Indikator für konjunkturelle Entwicklung
Der Ifo-Geschäftsklimaindex gilt als wichtiger Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Er basiert auf circa 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels sowie des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen.