Die Vermittlungsquote von Bürgergeld-Empfängern in reguläre und ungeförderte Jobs hat laut Bundesagentur für Arbeit (BA) ein Rekordtief erreicht. Die Entwicklung wird von verschiedenen Seiten kritisiert.
Vermittlungsquote auf Tiefststand
Interne Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigen, dass die Vermittlungsquote im vergangenen Jahr auf einen Tiefststand von 4,8 Prozent gefallen ist. Wie die „Bild“ berichtet, hat sich die Quote im Vergleich zu den Vorjahren (2020: 6,6 Prozent, 2021: 7 Prozent, 2022: 5,9 Prozent) stetig verringert. 2014 und 2015 waren noch Vermittlungsquoten von 13,9 Prozent beziehungsweise 12,9 Prozent erreicht worden.
Kritik an der Entwicklung
Eine BA-Sprecherin erklärte gegenüber der „Bild“, dass diese „sehr eng gefasste Kennzahl“ nur einen Aspekt der vielfältigen Unterstützungsleistungen darstelle. Die Vermittlung und Förderung Arbeitssuchender werde nicht in der Quote erfasst.
Politische Reaktionen
Die niedrige Vermittlungsquote stieß auf Kritik. Jens Spahn (CDU/CSU), stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion, äußerte, dass das Bürgergeld Arbeitslosigkeit zementiere und dass der „Job-Turbo der Scholz-SPD“ gescheitert sei. Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), teilte diese Ansicht. Er bezeichnete den „Testballon Bürgergeld“ als gescheitert. Er forderte, die Politik müsse wieder mehr „fördern und fordern“. Wer Stütze erhalte, müsse bei der Jobsuche aktiv mitwirken. Er sah die Wachstumsinitiative als ersten Schritt in diese Richtung.
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