Die Rettungskräfte in Melle erreichte am frühen Samstagmorgen (02.07.2022) ein Notruf. Spaziergänger hatten zwischen Wiesen und Feldern einen PKW in einem Bach gefunden. Das Fahrzeug war jedoch leer. Umfangreiche Suchmaßnahmen nach Verletzten wurden gestartet.
Gegen 07:00 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Altenmelle und Melle-Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Melle alarmiert. Auch eine Rettungswagenbesatzung, ein Notarzt und die Polizei waren ausgerückt.
Am Einsatzort am Segelfliegerweg lag der Wagen kopfüber im Violenbach. Die Feuerwehrleute suchten sofort nach (einer) möglicherweise verletzten Person(en) um das Auto herum, fanden aber niemanden. Deshalb wurde das Suchgebiet rasch erweitert.
Sie bildeten mehrere Fußtrupps, die unterschiedliche Abschnitte an der angrenzenden Autobahn und den benachbarten Feldern und Wiesen mit Wärmebildkameras absuchten. Auch von der weit ausgefahrenen Drehleiter, die einen 30 Meter langen Leiterpark besitzt, wurde genau Ausschau gehalten. Vom Harderberg rückte zusätzlich das Drohnenteam der Kreisfeuerwehr an und untersuchte das Einsatzgebiet abermals. Die Suche der über 30 Ehrenamtlichen blieb trotzdem erfolglos.
Bisher ist unklar, wer im Wagen saß und was am Unfallort genau passiert war. Dieser liegt recht abgeschieden neben dem Segelflugplatz und man erreicht ihn mit einem Auto nur über eine schmale Straße und eine angrenzende Wiese. Mehrere Indizien deuten darauf hin, dass der Unfall eventuell schon ein paar Stunden zurücklag. Die Polizei hat umfangreiche Ermittlungen aufgenommen.