Drei Jahre Ausbildung für 12 Azubis
Drei Jahre lang werden sie nun lernen, welche Facetten der Öffentliche Personennahverkehr in Osnabrück und der Region umfasst: 12 neue Fachkräfte im Fahrbetrieb (FiF) begannen am 1. August in Betrieben der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) ihre Ausbildung. Und dieser Jahrgang ist etwas ganz Besonderes für die Ausbilder und Auszubildenden: Bereits 100 junge Menschen haben begonnen, diesen Beruf zu erlernen oder sind in diesem nach erfolgreichem Abschluss bereits tätig.
3 Mal Bezirksmeister, zweimal Landesbester in Reihen der VOS
André Kränzke, Leiter des Arbeitskreises Aus- und Weiterbildung bei der VOS, ist stolz auf das bisher Erreichte: „In den vergangenen Jahren konnten wir dreimal den Bezirksmeister stellen und zweimal den Landesbesten. Das zeigt, wie hoch die Qualität unserer Ausbildung ist, die im Anschluss vielfältige Chancen zur weiteren beruflichen Entwicklung bietet.“ Für Kränzke bietet dieser Beruf gute Zukunftsaussichten, denn schon jetzt macht sich auch in seiner Branche der Fachkräftemangel bemerkbar. „Wir halten Wort: Wer seine Ausbildung erfolgreich absolviert, wird übernommen.“ Und einen Wunsch äußert er: „Ich würde mich freuen, wenn mehr junge Frauen diesen Beruf ergreifen. Bisher haben wir hier nur einen Anteil von 20 Prozent, das ist deutlich steigerungsfähig“, ergänzt Kränzke.
100. FiF kommt aus Bielefeld
Sergio Silva Jaithner (18 Jahre, aus Bielefeld) kommt die Ehre zu, als „FiF Nummer 100“ in der VOS seine Ausbildung zu beginnen. Für die Ausbildung beim VOS-Partner Weser-Ems-Bus (WEB) in Osnabrück hat er sich u. a. entschieden, weil er lieber im Regionalverkehr fährt, da ihm die Arbeit dort abwechslungsreicher erscheint, und weil er innerhalb der WEB-„Konzernmutter“ Deutsche Bahn Weiterentwicklungsmöglichkeiten gerade für junge Menschen sieht. Busfahrer werden zu wollen, stand für ihn schon frühzeitig fest, er hat sich schon immer für Busse interessiert. „Besonders gut finde ich, dass in der VOS alle Unternehmen gut zusammen arbeiten und ein bemerkenswertes Busangebot auf die Straße bringen“, so Jaitner.
Bewerbungen erwünscht
Interessierte Jugendliche sind aufgefordert, ihre Bewerbungen für den neuen Ausbildungsjahrgang an die VOS zu richten. Die Suche hat bereits begonnen. Die Vorteile für die „FiFs“ liegen auf der Hand: Neben dem Busführerschein erwerben sie in ihrer Ausbildung Kenntnisse im Kundenservice, Marketing, der Öffentlichkeitsarbeit und Disposition von Personal und Fahrzeugen. „Durch die breite Basis, die diese Ausbildung in drei Jahren legt, eröffnen sich den FiFlern nach der bestandenen Abschlussprüfung viele Perspektiven“, erläutert Kränzke. Von Beginn an erhalten die jungen Menschen so ein breites Spektrum an theoretischen Grundlagen und Berufspraxis. Dabei ist auch die Führerscheinausbildung im ersten Block ihrer Ausbildung vorgesehen. Weitere Informationen finden sich unter http://vos.info/ueber-die-vos/ausbildung.html.