(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Explosionen unterbrechen Verkehr auf Krim-Brücke.
Auf der Brückenverbindung zwischen dem russischen Festland und der Krim ist der Verkehr am Montagmorgen nach Explosionen unterbrochen worden, berichten russische Medien. Demnach sollen sich um 3:04 Uhr und 3:20 Uhr Ortszeit zwei Detonationen auf der Brücke ereignet haben. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar. Nach russischen Behördenangaben sollen zwei Menschen bei dem Vorfall getötet worden sein, zudem sei ein Mädchen verletzt worden. Bei den Toten soll es sich um ihre Eltern handeln.
Die Krim-Brücke im Überblick
Die einschließlich der Zufahrten an Land rund 19 Kilometer lange Krim-Brücke überquert die Straße von Kertsch, die Insel Tusla, einen Flachwasserbereich und die Nehrung der Halbinsel Taman. Sie besteht aus einem Brückenbauwerk für eine vierspurige Autobahn und südlich davon einem gesonderten Bauwerk für die parallel dazu verlaufende und zweigleisig geplante Eisenbahnstrecke. Die Straßenverbindung wurde im Mai 2018 offiziell eröffnet, seit Ende 2019 gibt es auch Bahnverkehr. Bereits im Oktober 2022 war die Brücke durch eine Explosion schwer beschädigt worden – die Reparaturen dauerten bis zuletzt noch an.
Die wichtigste Verbindung zwischen Russland und der Krim
Das Bauwerk gilt als die wichtigste Verbindung zwischen Russland und der Krim. Die Krim-Brücke spielt eine entscheidende Rolle für den Verkehr und die Versorgung der Halbinsel. Sie ermöglicht den reibungslosen Transport von Gütern und Personen zwischen dem russischen Festland und der Krim. Die Brücke hat eine hohe strategische Bedeutung für Russland, da sie die einzige direkte Landverbindung zur Krim darstellt. Durch die Unterbrechung des Verkehrs infolge der Explosionen werden erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und das tägliche Leben der Menschen auf der Halbinsel erwartet.
Aufklärung der Explosionen
Die genauen Hintergründe der Explosionen auf der Krim-Brücke sind noch unklar. Die russischen Behörden werden eine Untersuchung einleiten, um die Ursache der Detonationen zu ermitteln. Es wird vermutet, dass es sich um einen gezielten Angriff handeln könnte, der darauf abzielt, die Verbindung zwischen Russland und der Krim zu stören. Die Sicherheitsmaßnahmen auf der Brücke werden verstärkt, um weitere Zwischenfälle zu verhindern. Die internationale Gemeinschaft wird die Entwicklung aufmerksam verfolgen und mögliche Auswirkungen auf die geopolitische Situation in der Region analysieren.