Wieder Drogen, wieder die Autobahn A30. Ganz offensichtlich hat die Polizei ihre Aktivitäten verschärft um die Drogen-Strecke durch das Osnabrücker Land unter Kontrolle zu bekommen. Am Montag wurde ein ukrainischer Drogenschmuggler mit einem Hubschrauber gejagt und gestellt.
Drogenroute Autobahn A30
Bereits in der vergangenen Woche wurden bei einer Großkontrolle an der A30 bei Melle große Mengen Drogen und zahlreiche bekiffte Autofahrer entdeckt. Am Wochenende ging der Autobahnpolizei ein unter Drogeneinfluss auf der A30 fahrender Münsteraner ins Netz.
Die Zöllner wollten auf der Autobahn bei Melle ein Fahrzeug mit polnischem Kennzeichen anhalten, um es zu kontrollieren. Nachdem sie ihren Dienstwagen vor das polnische Fahrzeug setzten, befuhr der Reisende den Standstreifen der Autobahn und hielt an. Er stieg mit einer dunklen Reisetasche aus und schleuderte diese in die Böschung. Danach sprang der Mann über eine Leitplanke und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Mit der Unterstützung der Polizeiinspektion Osnabrück suchten mehrere Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber den Geflüchteten. Kurz darauf wurde der Ukrainer durch Einsatz eines Wärmebildgerätes sitzend in einer Böschung geortet und vorläufig festgenommen.
Der Grund für das Verhalten des Osteuropäers war schnell gefunden. Bei der Überprüfung der Reisetasche fanden die Zöllner 1.200 Gramm Marihuana. Nach Polizeiangaben haben die Drogen einen Wert von 12.000 Euro.
Osnabrücker Richter ordnete Haft an
Heute Mittag wurde der Mann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Osnabrück vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 33-Jährigen. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Symbolbild © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0