Ermittlungen gegen den „Compact“-Gründer Jürgen Elsässer nehmen eine neue Wende. Überwachungsprotokolle des Verfassungsschutzes enthüllen, dass Pläne zur physischen Gewalt gegen Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) besprochen wurden. Darüber hinaus zeigt die Verbotsverfügung auf, dass das „Compact“-Magazin seit 2022 über 300.000 Euro an Spenden eingesammelt haben soll, das in weiteren Ermittlungen hervorgeht.
Überwachungsprotokolle offenbaren Mordpläne gegen Vizekanzler
Nach Informationen des „Spiegel“ und des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ wurde im Frühjahr 2023 ein Gespräch zwischen dem Jürgen Elsässer, dem Gründer des „Compact“-Magazins, und einem Unterstützer vom Verfassungsschutz aufgezeichnet. In dem Gespräch ging es um den Vizekanzler Robert Habeck (Grüne). Elsässers Gesprächspartner soll gesagt haben: „Ich hab` ja hier die Knarre“, und weiter: „Ich müsste dem Habeck mal ein Auge ausschießen.“
Auffällige Einnahmen aus Spendenaktionen
Zusätzlich zu den aufgezeichneten Gesprächen enthüllt die Verbotsverfügung, dass „Compact“ seit 2022 mehr als 300.000 Euro an Spenden gesammelt hat. Unter den Spendern waren sowohl ausgewählte Großspender und stille Gesellschafter als auch mehr als tausend Einzelspender, die im Durchschnitt zwischen 80 und 90 Euro gegeben haben sollen.
Durchsuchungen bei „Compact“-Aktivisten und Unterstützern
Wie der „Spiegel“ weiter berichtet, durchsuchten Polizeibeamte auch das Grundstück eines bekannten früheren Politikers des AfD-Landesverbands Sachsen-Anhalt im Rahmen von Razzien gegen führende „Compact“-Aktivisten und ihre Unterstützer. Dabei stellten sie einen Transporter samt Anhänger und professioneller Veranstaltungsausrüstung sicher, einschließlich einer mobilen Bühne, die offenbar für Auftritte vor den Landtagswahlen in Ostdeutschland vorgesehen war.
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