Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi intensiviert ihren Arbeitskampf mit der Deutschen Postbank und ruft dazu auf, die Arbeit bundesweit niederzulegen. Dieser Schritt erfolgt als Antwort auf das jüngste Angebot der Arbeitgeberseite, welches von Verdi als „völlig unzureichend“ abgelehnt wird.
Arbeitskampfmaßnahmen weiten sich aus
Verdi fordert langfristige Arbeitsplatzgarantien und eine angemessene materielle Wertschätzung für die Beschäftigten der Postbank und deren angegliederten Gesellschaften. Jan Duscheck, Verdi-Verhandlungsführer, kritisierte das verbesserte Angebot der Arbeitgeber als unzulänglich: „Die Arbeitgeberseite hat zwar Anfang der Woche nachgebessert, aber das Angebot bleibt bei allen wichtigen Punkten unterhalb der Erwartungen an einen abschlussfähigen Kompromiss.“
Die Arbeitgeber argumentieren jedoch mit der Notwendigkeit von Kosteneinsparungen. Darauf entgegnet Duscheck: „Die Beschäftigten erwarten langfristige Arbeitsplatzgarantien und eine klare materielle Wertschätzung für ihre Arbeit und die besonderen Belastungen der letzten Monate. Die Arbeitgeber halten das Narrativ der nötigen Kosteneinsparungen dagegen. Damit eskalieren sie die Verhandlungen mehr und mehr.“
Verhandlungen müssen bis zum nächsten Treffen nachgebessert werden
Duscheck warnt vor einer weiteren Eskalation und kündigt eine sukzessive Ausweitung der Arbeitskampfmaßnahmen an. „Wenn die Arbeitgeberseite diese Eskalation vermeiden will, muss sie ihr Angebot bis zum nächsten Verhandlungstermin am 16. April deutlich nachbessern.“
Die Deutsche Bank, in die die Postbank und ihre Servicegesellschaften eingegliedert sind, hat ein neues Angebot unterbreitet. Ab dem 1. Juni sollen die Löhne um 6,4 Prozent, mindestens aber um 250 Euro, erhöht werden. Ab dem 1. Juli 2025 ist eine weitere Lohnerhöhung um 2,0 Prozent geplant. Verdi fordert jedoch eine Erhöhung der Gehälter um mindestens 600 Euro und einen Kündigungsschutz bis Ende 2028.
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