Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter am Container-Terminal Wilhelmshaven (CTW) zu Warnstreiks aufgerufen, da die bisherigen Verhandlungen in der diesjährigen Tarifrunde Seehäfen keine befriedigenden Ergebnisse gebracht haben. Die Arbeitgeber müssen sich laut Verdi insbesondere bei den Lohnerhöhungen noch bewegen.
Tarifverhandlungen noch ohne Ergebnis
In der vergangenen Verhandlungsrunde zeigte sich bereits, dass die Ansichten der beteiligten Parteien noch weit auseinander liegen. Maren Ulbrich, die Verhandlungsführerin von Verdi, erklärte: „In der dritten Verhandlungsrunde lagen wir noch weit auseinander. Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist für uns so nicht akzeptabel. Gerade bei den angebotenen Lohnerhöhungen müssen sich die Arbeitgeber noch bewegen.“
Verdi fordert höhere Löhne und Schichtzuschläge
Die Forderungen von Verdi umfassen unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro zum 1. Juni 2024 und eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge. Schließlich soll auch die ausgebliebene Erhöhung der Schichtzulagen im Tarifabschluss 2022 nachgeholt werden. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll dabei zwölf Monate betragen.
Entlastung der unteren Lohngruppen und Abbau von Lohnunterschieden
Ein besonderes Anliegen von Verdi ist es, die unteren Lohngruppen durch die Lohnerhöhungen finanziell zu entlasten. „Die Inflation der vergangenen Jahre hat sie besonders schwer getroffen“, so Ulbrich. Zudem sollen die Lohnunterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen reduziert werden. „Und einen Reallohnzuwachs muss es auch in den oberen Lohngruppen geben.“
Fortsetzung der Verhandlungen geplant
Die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und dem Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) werden am 11. und 12. Juli 2024 in Bremen fortgesetzt. Es bleibt abzuwarten, ob die Forderungen von Verdi erfüllt werden und ob die angedrohten Warnstreiks tatsächlich stattfinden werden.
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