Die Gewerkschaft Verdi kritisiert die vorgeschlagene Erhöhung des Rundfunkbeitrags von 18,36 auf 18,94 Euro als unzureichend. Sie argumentiert, dass sie hinter der Inflationsrate zurückbleibt und negative Auswirkungen auf die Rundfunkprogramme und ihre Mitarbeiter hat.
Verdi bemängelt vorgeschlagene Rundfunkbeitragserhöhung
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sieht die geplante Erhöhung des monatlichen Rundfunkbeitrags kritisch. Laut der Gewerkschaft sei die vorgeschlagene Erhöhung um 3,16 Prozent deutlich niedriger als die Inflation während der entsprechenden Beitragsperiode. Dies kommentierte Verdi in Bezug auf die Entscheidung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF).
Konsequenzen für Programme und Beschäftigte
Nach Ansicht von Verdi führt die „knappe Rundfunkfinanzierung“ zu einer Reihe negativer Entwicklungen. Dazu zählen Programmabbau, Beschäftigungsverlust bei freien Mitarbeitenden und geringere Beauftragung mit begrenzten Budgets bei Spielfilmen, Hörspielen und dokumentarischen Formaten. Außerdem sieht die Gewerkschaft die technische Entwicklung des Rundfunks bei digitalen Verbreitungswegen durch die Budgetknappheit eingeschränkt.
Christoph Schmitz, Vorstand von Verdi, sagte, dass die von der KEF empfohlenen 58 Cent mehr für die Rundfunkabgabe „für die nächsten Jahre weniger Programm, erheblichen Druck auf die Rundfunkbeschäftigten und ein technisch hinter den Erwartungen der Gesellschaft zurückbleibendes Leistungsangebot bei ARD, ZDF und Deutschlandradio“ bedeuten würden.
Verdi fordert höhere Beitragserhöhung
Laut Verdi sind Populismus und Wahlkampfparolen gegen die Beitragserhöhung nicht verfassungsgemäß und schüren eine „Stimmung gegen ein vielfältiges und im Wettbewerb mit digitalen Streaming- und Medienplattformen stehendes duales Rundfunksystem“. Die Gewerkschaft fordert Tariferhöhungen von 10,5 Prozent bzw. eine Mindesterhöhung von 500 Euro, um „Medienschaffende“ angesichts des Fachkräftemangels an die Sender zu binden.
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