Verdi-Chef Frank Werneke fordert nach den Landtagswahlen im Osten eine Kooperation aller demokratischen Kräfte zur Regierungsbildung und eine Überwindung der Aversion der CDU gegen Bodo Ramelow und seine Linkspartei. Werneke zeigt sich skeptisch gegenüber der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und kritisiert deren Haltung zur Umwelt- und Klimapolitik, zur pluralen Gesellschaft und zur AfD.
Appell an die CDU
Frank Werneke, Chef der Gewerkschaft Verdi, hat nach den Landtagswahlen im Osten an die CDU appelliert, für stabile Verhältnisse zu sorgen. Gegenüber dem „Handelsblatt“ äußerte er Sorge über den Rechtsruck in Thüringen und Sachsen und nannte die bevorstehende Regierungsbildung eine Herausforderung. „Aus meiner Sicht gibt es da, insbesondere in Thüringen, nur einen Weg: Alle demokratischen Kräfte müssen zusammenarbeiten und die CDU muss ihre Aversion gegen Bodo Ramelow und seine Linkspartei aufgeben, um zu einer stabilen Regierung zu kommen.“
Kritik an Bündnis Sahra Wagenknecht
Werneke zeigte sich skeptisch gegenüber dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Obwohl die neue Partei in den Bereichen öffentliche Investitionen und Sozialpolitik ähnliche Positionen wie Verdi vertrete, gibt es laut Werneke große Unterschiede in anderen Politikfeldern. Er kritisierte vor allem die Haltung des BSW zur Umwelt- und Klimapolitik, zur pluralen Gesellschaft und zur einseitigen Unterstützung Russlands.
Außerdem monierte Werneke, dass das BSW die Gefahr durch die AfD bagatellisiere. Er sagte: „Das Dramatischste ist die Banalisierung der AfD und ihrer Gefahr für unsere Demokratie durch das BSW“. Der Verdi-Chef bemängelte auch „höchst irritierende Äußerungen von Sahra Wagenknecht, die sich nicht gerade in der antifaschistischen Tradition der Linken bewegen“.
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