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Verdacht des Menschenhandels und Ausbeutung durch Prostitution: Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen zwei Osnabrücker

Seit Februar 2023 führen die Staatsanwaltschaft und die Polizei Osnabrück gemeinsam ein Ermittlungsverfahren im Fall des Verdachts auf Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung bei Ausübung der Prostitution sowie gewerbsmäßige Einschleusung von Ausländern. Die Ermittlungen richten sich gegen zwei Männer im Alter von 53 und 58 Jahren aus Osnabrück.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, arbeitsteilig mehrere illegale Prostitutionsstätten zu betreiben und dort Prostituierte unterzubringen, die sich größtenteils unerlaubt im Bundesgebiet aufhalten. Am 20. Juni 2023 wurden aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts Osnabrück zeitgleich drei Wohngebäude durchsucht. Die Durchsuchungen fanden in der Dr.-Eckener-Straße und der Adolfstraße in Osnabrück sowie in der Kornstraße in Bremen statt.

Bei den Durchsuchungen wurden insgesamt fünf Sexarbeiterinnen chinesischer, vietnamesischer und thailändischer Staatsangehörigkeit in den Prostitutionsstätten angetroffen. Vier der Frauen hielten sich unerlaubt im Bundesgebiet auf. Neben umfangreichem Beweismaterial, darunter Mobiltelefone, Speichermedien und schriftliche Aufzeichnungen, wurde in den Wohnungen der beschuldigten Männer eine Bargeldsumme von etwa 17.500 Euro sichergestellt. Zudem wurden während der Durchsuchungen zufällig Waffen und Falschgeld entdeckt, woraufhin entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden.

Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel sowie die weiteren Ermittlungen werden noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Beschuldigten vorläufig auf freien Fuß gesetzt.


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