Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat wegen massiver Preisanstiege bei Fernwärmekunden Sammelklagen gegen die Versorger Eon und Hansewerk Natur eingereicht. Die Klagen zielen darauf ab, Rückerstattungen für getroffene Verbraucher zu sichern, die die VZBV als ungerechtfertigte Preiserhöhungen ansieht.
VZBV wirft Eon und Hansewerk Natur rechtswidrige Preiserhöhungen vor
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat bei den Oberlandesgerichten Hamm und Schleswig Klagen gegen die Energieversorger Eon und Hansewerk Natur eingereicht. Die Klagen sind das Ergebnis der Meinung des VZBV, dass die hohen Preiserhöhungen, die diese Unternehmen den Fernwärmekunden auferlegt haben, rechtswidrig sind. „Eon und Hansewerk Natur fehlen die rechtlichen Voraussetzungen für die enormen und intransparenten Preisanstiege“, zitiert die Funke-Mediengruppe die VZBV-Chefin Ramona Pop. Sie fügte hinzu, dass Verbraucher nicht zu Unrecht belastet werden sollten.
Kritik am deutschen Fernwärmemarkt
Der deutsche Fernwärmemarkt ist laut Pop „alles andere als verbraucherfreundlich“. Ihr zufolge mangelt es an Wettbewerb, Wahlfreiheit und Preisoffenheit. Verbraucher hätten keine Chance, zu einem anderen Anbieter zu wechseln. „Mit den beiden Sammelklagen wolle der VZBV direkte Rückerstattungen für teilnehmende Verbraucher einklagen,“ betont Pop.
Anschluss an die Sammelklage
Betroffene Kunden haben die Möglichkeit, sich kostenlos der Sammelklage anzuschließen. Dies kann erreicht werden, indem sie sich beim Bundesamt für Justiz (BfJ) ins Klageregister eintragen. Auf diese Weise verjähren ihre Ansprüche nicht.
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